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80. Bayerisch-Württembergischer Kommunalstammtisch
Landratsamt Dillingen a.d.Donau

80. Bayerisch-Württembergischer Kommunalstammtisch

Die Landräte Schrell und Reinhardt beim Bayerisch-Württembergischen Kommunalstammtisch. Foto: Landratsamt Dillingen a.d. Donau
Die Landräte Schrell und Reinhardt beim Bayerisch-Württembergischen Kommunalstammtisch. Foto: Landratsamt Dillingen a.d. Donau

Ende Mai fand der 80. Bayerisch-Württembergische Kommunalstammtisch statt. Dabei tauschten sich die Landräte Leo Schrell und Thomas Reinhardt über Straßenbaumaßnahmen sowie über den Katastrophenschutz aus und forderten eine Gesundheitsreform.

von Konrad Dreyer, Online-Redaktion

Nach den Pfingstferien soll das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des etwa 1,7 Kilometer langen Teilstücks der Landstraße 1167 zwischen der Umfahrung Medlingen im Zuge der B 492 und der Umfahrung Hermaringen eingeleitet werden. Dies betonte Heidenheims Landrat Thomas Reinhardt beim 80. Bayerisch-Württembergischen Kommunalstammtisch, der Ende Mai in Königsbronn-Zang stattfand. Aufgrund des sehr schlechten Teilstücks hatte sich Reinhardt gemeinsam mit seinem Dillinger Kollegen Leo Schrell in den letzten Monaten bei der baden-württembergischen Landesregierung vehement für den Ausbau eingesetzt. „Der Neubau der Teilstrecke ist sowohl aus Gründen der Verkehrssicherheit als auch im Sinne eines attraktiven und leistungsfähigen Autobahnzubringers dringend notwendig“, sagte Schrell.

Kreisstraße DLG 29 bei Obermeldingen soll ausgebaut werden

Eine Verbesserung strebten beide Seiten auch bei der Kreisstraße von Medlingen über Sachsenhausen nach Bachhagel an. So soll das rund 1,5 Kilometer lange Teilstück der Kreisstraße DLG 29 ab Obermeldingen richtliniengemäß trassiert und auf eine Breite von 5,50 Meter ausgebaut werden. Derzeit wird dazu die Planung erstellt. 2015 soll die Maßnahme umgesetzt werden. Landrat Reinhardt sicherte zu, den Ausbau des Teilstücks der Kreisstraße 3030 im Bereich der Gemarkung Sachsenhausen zu prüfen. Falls der Kreistag dem Ausbau zustimmt, könnte dieser frühestens 2016 beginnen.

Schrell und Reinhardt fordern Gesundheitsreform

Ein anderes Thema beim Bayerisch-Württembergischen Kommunalstammtisch war die Forderung einer effektiven Gesundheitsreform gegenüber den beiden Landesregierungen und der Bundesregierung. Landrat Leo Schrell und Landrat Thomas Reinhardt waren sich einig, dass eine solide Grundfinanzierung der Kliniken in kommunaler Trägerschaft dauerhaft sichergestellt werden müsse. „Nur so kann die hervorragende medizinische Versorgung in Wohnortnähe sowie die Notfallrettung nachhaltig gewährleistet werden“, erklärten Schrell und Reinhardt übereinstimmend.

Notfallplanung für Kernkraftwerke stellt Katastrophenschutzbehörden vor Herausforderung

Als große Herausforderung für die Katastrophenschutzbehörden beider Landratsämter bezeichneten die beiden Landräte die Überlegungen zur künftigen Notfallplanung für Kernkraftwerke. Im Februar hat die Strahlenschutzkommission (SSK) die Empfehlung „Planungsgebiete für den Notfallschutz in der Umgebung von Kernkraftwerken“ beschlossen. Das Papier soll demnächst von der Innenministerkonferenz beraten werden. Die Empfehlungen der SSK sehen vor, den Radius der Mittelzone von derzeit 10 Kilometer auf 20 Kilometer auszuweiten. Menschen, die in dieser Zone leben, müssten im Störfall innerhalb von 24 Stunden evakuiert werden. Dies erfordert eine grundlegende Überarbeitung der Notfallpläne, die auch die Aufnahmestationen für den Fall einer Evakuierung betreffen.

Ehemalige Bürgermeister wurden verabschiedet

Ein wenig Wehmut kam gegen Ende des Meinungsaustauschs auf, als Landrat Leo Schrell die Bürgermeister verabschiedete, die zur Kommunalwahl im März nicht mehr angetreten waren. Er dankte Norbert Schön (Zöschingen), Josef Foitl (Ziertheim) und Dieter Ott (Haunsheim) für die stets konstruktive und menschlich angenehme Zusammenarbeit.

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