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Die Strabag-Tochter Züblin setzt im Auftrag der WBG Kommunal GmbH den konstruktiven Holzbau- sowie die Dach- und Fassadenarbeiten für den Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums in Nürnberg um. Zum Bauprojekt, das in Holz-Bauweise erbaut wird, zählt außerdem die Errichtung einer Mensa und einer Sporthalle. Der Entwurf für das neue Schulgebäude stammt aus dem Wiener Architektenbüro Caramel.
Auf einer Bruttogeschossfläche von 30.370 Quadratmetern werden insgesamt 7.000 Kubikmeter Holz verbaut. Dadurch können circa 7.000 Tonnen CO2 gebunden werden. Die Verwendung von Holz als Baustoff spricht nicht nur für mehr Nachhaltigkeit, sondern beschleunigt auch die Bauzeit. Grund: Die verbauten Holzelemente werden von der Holzbau-Spezialistin Züblin Timber im Werk Aichach montagefertig vorproduziert, während die bei Betonbauweise üblichen Härtungszeiten entfallen. Für den Neubau werden Holzmodule aus Brettsperrholz, Brettschichtholz und Bau-Buche eingesetzt. Die Fassade des Martin-Behaim-Gymnasium errichtet Züblin aus Holzrahmenbauwänden mit Holz-Lamellen-Schalung über eine Fläche von rund 6.000 Quadratmetern.
„Holz ist ein zentraler Baustoff, wenn es darum geht, die Wende zum nachhaltigen Bauen zu bewerkstelligen. Wir danken für die Auftragserteilung und freuen uns darauf, an der Grundlage für einen modernen und nachhaltigen Schulbetrieb zu bauen“, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. „Das Martin-Behaim-Gymnasium verbindet Elemente einer modernen Bildungseinrichtung mit Nachhaltigkeit. Der Neubau wird noch mehr Schüler beherbergen als bisher und durch seine Vielseitigkeit neue Möglichkeiten für einen modernen Unterricht bieten“, so Sabine Stahl, Projektverantwortliche der WBG Kommunal GmbH.
Der fünfgeschossige Schulneubau, der Platz für 1.700 Schüler bieten soll, besteht aus einem Quader, der einen ovalen Innenhof mit Glasdach umschließt. Um das Gebäude befinden sich Laubengänge. Das Schulgebäude ist mit der Mensa und den Turnhallen unterirdisch durch einen 66 Meter langen Gang verbunden. In dem Gefälledach wird zudem ein Schulgarten integriert. Sportflächen und Grünanlagen mit Sitztribünen zu den Sportfeldern bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten im Schulbetrieb. Sporthallen und Mensa teilt sich das Gymnasium mit dem Neuen Gymnasium Nürnberg. Auf diese Weise bilden beide Gymnasien einen neuen Schulcampus.
