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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
„Beim willkommen heißen in der Kommune vom Bahnhof aus, ist noch Luft nach oben“, stellte Baureferent Gerd Merkle vergangenen Freitag im martini-Park fest. Und wirklich: Die Ansicht lässt im Moment noch zu wünschen übrig. Um das zu ändern hatten die Stadt und die Deutsche Bahn gemeinsam einen europaweiten Architektenwettbewerb ausgelobt. Aus den eingereichten Vorschlägen für die Bahnhofsvorplätze Ost und West wählten die Fach- und Sachpreisrichter nun die Gewinner.
Fach- und Sachjury wählt Gewinner aus 35 Einsendungen
Während die Bauarbeiten unter der Erde immer weiter fortschreiten, beschäftigen sich die Verantwortlichen des Augsburger Hauptbahnhofes sich auch mit einem besseren Konzept für oberhalb des Tunnels. Bis Mitte September konnten Architektenbüros ihre Vorschläge für die Bahnhofsvorplätze Ost und West, sowie die Viktoriastraße, die Bahnhofsstraße und den Sebastian-Buchegger-Platz einreichen. Insgesamt 35 Umbau-Pläne gingen dazu in der Fuggerstadt ein. Die Sach-Jury um OB Dr. Kurt Gribl, Dr. Walter Casazza von den swa, Karl-Heinz Ferstl von der DB Station&Service AG und Robert Schenk von der Regierung von Schwaben prüfte diese und wählte mit den Fachpreisrichter in einer ersten Runde die besten 20 Konzepte aus. Letzten Donnerstagabend fiel dann die endgültige Entscheidung für den Bahnhofsvorplatz Ost.
Bahnhofsvorplatz Ost wird von Berliner Büro gestaltet
Das Rennen machte die Arbeit der Landschaftsarchitekten Atelier Loidl (Berlin). Diese erhielten ein einstimmiges Votum für ihre Einsendung. Das konnte der Prof. Dr. Franz Pesch, Vorsitzender des Preisgerichtes, stolz verkünden. Das Konzept überzeugte durch seine klaren Strukturen und offene Gestaltung. Vor dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs entsteht eine großzügige Platzfläche, die den Fußgängern vorbehalten ist. Lange Sitzbänke und der wiederaufgebaute Bechtelerbrunnen schaffen hier eine neue Aufenthaltsqualität.
Drei Favoriten für Bahnhofsvorplatz West
Beim Bahnhofsvorplatz West fiel der Jury die Wahl dagegen sehr schwer. Drei der Vorschläge zeigten besonders gute Ansätze. Daher entschieden sich die Preisrichter, den Büros eine weitere Chance zu geben. Diese sollen ihre Konzepte nach den Anregungen der Jury überarbeiten. Anschließend wählt das Preisgericht aus diesen drei Arbeiten den endgültigen Gewinner. „Die Arbeit die hinter diesen Arbeiten steckt ist gewaltig. Rund 1,5 Millionen Euro an Arbeitsstunden schenken alle Büros zusammen der Stadt, ohne zu wissen, ob ihre Bewerbung wirklich genommen wird“, erklärte Pesch in diesem Zusammenhang. Er betonte, wie dankbar Augsburg für diesen Aufwand ist.
Finanzierung ist noch unklar
Wie der Umbau der Vorplätze finanziert werden soll, wer zahlt und wie viel Geld gebraucht wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Auch wie lang es dauern wird, kann im Moment nicht sicher gesagt werden. Wer sich alle Vorschläge noch einmal selbst ansehen möchte, der kann noch bis zum 4. Dezember die Ausstellung um martini-Park besuchen. Jeweils von 12 bis 19 Uhr ist die Halle für Besucher geöffnet. Am 26. November und am 3. Dezember finden zudem um 18 Uhr Führungen statt.
Sie wollen einen Blick in die Ausstellung werfen? Mehr Bilder finden Sie hier.