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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Mit einem neuen Wasserkraftwerk wollen die Stadtwerke Augsburg (swa) und der Papierhersteller UPM einen gemeinsamen Beitrag zur Energiewende leisten. Zwei Rohrturbinen sollen schon ab Dezember 2016 Strom für rund 750 Augsburger Haushalte liefern. UPM-Werkleiter Wolfgang Ohnesorg und swa-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza stellten vergangenen Freitag dazu die Pläne des zwei Millonen Euro teuren Kooperationsprojektes vor.
Papierhersteller UPM setzt auf Wasserkraft
Mit dem Schäffler- und dem Stadtbach fließen zwei starke Kanäle durch das UPM-Gelände. Seit Jahren ungenutzt, sollen diese nun zur Stromerzeugung herangezogen werden. Schon in der Vergangenheit waren beide Bäche mit Wasserrädern ausgestattet gewesen und hatten für die Papiermühle Energie geliefert. Das Projekt schließt also an eine traditionsreiche Energiegewinnung an.
swa übernehmen Investitionskosten
„Für die Reaktivierung haben wir einen tollen Partner gefunden, die Stadtwerke Augsburg“, freute sich Ohnesorg. Die swa übernehmen hierbei die Investitionskosten für die Turbinen. „Ziel ist, dass die Turbinen im nächsten Jahr laufen“, so Ohnesorg. Der Gewinn soll geteilt werden.
Turbinen produzieren jährlich 1,8 Millionen Kilowattstunden Strom
„Ich finde es sehr schön, dass zwei traditionsreiche Unternehmen wie UPM und swa in einer Kooperation zusammenwirken und einen Beitrag zur Energiewende leisten“, erklärte auch Walter Casazza. Die Wasserkraft aus dem Schäffler- und dem Stadtbach sei „ein Erbe, das wir gerne aufgenommen haben“. Weiter bezeichnete der swa-Geschäftsführer das Projekt als ökologisches Vorzeigemodell. Schließlich dürfe „eine solche Möglichkeit in Zeiten des Klimawandels nicht ungenutzt bleiben“. Die swa werden auf dem UPM-Gelände kommenden Oktober zwei moderne Rohrtubinen von Kaplan in das bestehende Turbinenhaus einbauen. Zusammen sollen diese eine Leistung von rund 275 Kilowatt erzeugen. Bei einer jährlichen Leistung von 7.500 Stunden ergeben sich so rund 1,8 Millionen Kilowattstunden.
Stadtwerke Augsburg engagieren sich vielseitig für die Energiewende
Die Energiewende wird bei den Stadtwerken Augsburg großgeschrieben. Erst Ende November nahmen die swa die „Power-to-Heat“ Anlage in Betrieb. Die Anlage gleicht einem riesigen Tauchsieder und stabilisiert das Stromnetz. Darüber hinaus beteiligen sich die Stadtwerke auch an einem Pilotprojekt der Energiewende. Mit „C/sells“ soll in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern eine Modellregion entstehen, die das Stromnetz Stück für Stück zu einem intelligenten Netz wandelt.