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Seit Ferienbeginn haben die Stadtwerke Augsburg die Gleise zwischen der Haltestelle „Schertlinstraße“ und der „Schafweidstraße“ erneuert. Gleichzeitig wurden vier Haltestellen auf dem Linienast barrierefrei ausgebaut. Die Bauarbeiten verliefen planmäßig und konnten fristgerecht fertiggestellt werden. Einzig an den kommenden beiden Wochenenden wird der Nachtbus stadtauswärts noch nicht an der Haltestelle „Schertlinstraße“ halten.
Mehrere parallel laufende Baustellen im Stadtgebiet
Um die Gleise entlang des 3,5 Kilometer langen Streckenabschnittes auszutauschen, waren fünf Baufirmen gleichzeitig an bis zu 15 Baustationen beschäftigt. Während sämtliche Schienen und die defekten Schwellen durch neue ersetzt wurden, konnten 4.000 Lastwagen-Ladungen Schotter bei den Arbeiten gereinigt und somit wiederverwendet werden. Die Arbeiten an den Gleisen nutzte auch das Tiefbauamt der Stadt Augsburg um den Straßenbelag in der Rumplerstraße, der Werner-von-Siemens-Straße und der Bürgermeister-Ulrich-Straße umfassend zu erneuern.
Vier Haltestellen in Richtung Haunstetten Nord barrierefrei ausgebaut
In Abstimmung mit dem Behindertenrat der Stadt Augsburg wurden parallel an den Stationen „Schertlinstraße“, „Siemens“, „Beim Dürren Ast“ und „Volkssiedlung“ auf dem Bahnsteig Rippenplatten und Kontraststreifen verbaut, um Fahrgästen mit eingeschränktem Sehvermögen einen sicheren Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Zudem können sich diese zukünftig auf Wunsch die Fahrgastinformationen an der Haltestelle automatisiert vorlesen lassen. Damit auch Rollstuhlfahrer in Zukunft bequem in die Straßenbahn kommen, wurde die Bahnsteigkante auf gleiche Höhe mit der Straßenbahn gebracht und auch näher an diese herangerückt. Bis zum Jahr 2022 sollen sämtliche Haltestellen in Augsburg barrierefrei ausgebaut sein.
Pilotprojekt: „Haltestelle der Zukunft“
Am 12. September kann an der Haltestelle „Hochschule“ stadtauswärts außerdem die erste „Haltestelle der Zukunft“ in Betrieb gehen. Sie ist die erste Haltestelle neben Rathaus- und Königsplatz, die mit kostenlosem WLAN ausgestattet ist. Über einen Berührungs-Bildschirm können neben einem Umgebungsplan der jeweiligen Haltestelle, Fahrplan- oder Tarifinformationen ebenso aufgerufen werden wie Erläuterungen zu touristischen Sehenswürdigkeiten. Integriert ist auch der Abfahrtsanzeiger der nächsten Busse und Straßenbahnen in Echtzeit. Außerdem können schnell aktuelle Verkehrs- oder Haltestelleninformationen von den swa zentral aufgeschaltet werden. „Bei Änderungen im Fahrplan müssen wir nicht jede Haltestelle anfahren, um Papieraushänge auszutauschen“, erläutert die Leiterin des Fahrbetriebs, Stefanie Rohde.
Testphase gestartet
Die neue Haltestelle ist zwar in der Anschaffung rund 10.000 bis 15.000 Euro teurer als die bisherigen, im dauerhaften Unterhalt spart sie den Stadtwerken aber Kosten. Mit der Pilothaltestelle wollen die swa nun zunächst Erfahrungen sammeln und Rückmeldungen und Reaktionen der Fahrgäste einholen. Denn bevor der Prototyp in Serie gehen kann und an neuen Straßenbahnhaltestellen – etwa der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn und der neuen Linie 5 – installiert wird, soll er ausgiebig getestet werden. „Uns ist natürlich wichtig die Erfahrungen und Meinungen unserer Fahrgäste abzufragen, um deren Anregungen soweit wie möglich umzusetzen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza.
So sieht die neue Haltestellengeneration der Stadtwerke aus. Foto: swa / Michael Hochgemuth