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Mit dem neuen Fahrplan ab dem 11. Dezember können die ICE’s mit Tempo 230 km/h fahren. Mit einer Sonderfahrt und einer Fest-Veranstaltung wird Bahnchef Dr. Rüdiger Grube zusammen mit Bundesverkehrs-Minister Dr. Peter Ramsauer sowie Bayerns Wirtschafts-Minister Martin Zeil den Abschluss des Großprojekts feiern. Auch Klaus-Dieter Josel, der Konzern-Bevollmächtige der DB für den Freistaat Bayern wird bei der Feier dabei sein.
Die Planungs- und Bauzeit dauerte 20 Jahre
Nach einer Planungs- und Bauzeit von 20 Jahren geht die 61 Kilometer lange, viergleisige Hochgeschwindigkeits-Strecke zwischen München und Augsburg zum Fahrplanwechsel in Betrieb. Nun gibt es eine Trennung in langsamer und schneller fahrende Züge. Dies bedeutet für die Kunden der Deutschen Bahn mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Die Bahnkunden können sich über eine höhere Zugfrequenz und mehr Tempo auf der Strecke München – Augsburg freuen.
Sonderzug eröffnet die neue Strecke
Ein Sonderzug der Deutschen Bahn wird am Samstag, 10. Dezember, die neue Strecke eröffnen. An Bord sind Bundesverkehrs-Minister Dr. Peter Ramsauer, der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, sowie der Bayerische Wirtschafts-Minister Martin Zeil. OB Dr. Kurt Gribl, Wirtschafts-Referentin Eva Weber und Klaus-Dieter Josel als Konzern-Bevollmächtigter der Bahn AG für Bayern wird die Ehrengäste in Augsburg mit „Großem Bahnhof“ begrüßen. Für die Rückfahrt des Sonderzugs der Deutschen Bahn in die Landeshauptstadt gibt der OB selbst das Signal und steigt ebenfalls zu.
Ausbauarbeiten liefen nicht immer störungsfrei
Rund 13 Jahre haben die Ausbauarbeiten Strecke zwischen Olching und Augsburg, einem Abschnitt der europäischen Magistrale Paris – Bratislava/Budapest, gedauert. Geplant wird der viergleisige Ausbau seit 1993, nicht immer lief alles störungsfrei. 1999 drohte das Aus für das Projekt durch die Bahn selbst. Die Arbeiten wurden eingestellt. Zu guter Letzt wurde nach der „Augsburger Erklärung“ aller betroffenen Regional-Politiker aus dem Jahr 2004 dann aber doch weitergebaut.
Fahrzeit zwischen Augsburg und München auf 30 Minuten verkürzt
Auf der neuen Hochgeschwindigkeits-Strecke der Deutschen Bahn sind für Fernzüge zwei Gleise auf Tempo 230 ausgelegt. Zwei weitere Gleise für den Regional- und Güterverkehr sind für eine Höchst-Geschwindigkeit von 160 Stunden-Kilometern zugelassen. Künftig wird auf den ICE-Verbindungen die Fahrzeit zwischen Augsburg und München um fünf auf 30 Minuten verkürzt. Auch die Anbindung über Frankfurt/Main nach Berlin klappt dank der Hochgeschwindigkeits-Strecke besser.
Gribl: „Ein wichtiges Plus für Augsburg“
Für Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl ist dies ein wichtiges Plus für Augsburg. „Hochwertige Verkehrs-Verbindungen zu anderen Wirtschaftszentren sind für den wirtschaftlichen Erfolg von Regionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen unerlässlich. Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung, das Verkehrs-Geschehen möglichst umweltverträglich zu gestalten. Dafür ist eine leistungsfähige Schienen-Infrastruktur Voraussetzung.“
Ein gutes Jahr für den Bahnknoten Augsburg
Wirtschafts-Referentin Eva Weber resümiert. „Der viergleisige Ausbau der Hochgeschwindigkeits-Strecke Augsburg – München stärkt die Südschiene nachhaltig. Positive Auswirkungen hat auch das Votum in Baden-Württemberg für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Stuttgart – Ulm. Darüber hinaus erfolgt noch in diesem Jahr der Planfeststellungs-Beschluss für den Umbau des Augsburger Hauptbahnhofes. Insgesamt bietet der neue Bahnfahrplan 2012 deutlich bessere Anschlüsse in Augsburg. Alles in allem ein gutes Jahr für den Bahnknoten Augsburg.“
Ausbau der Bahnstrecke Augsburg – Ulm geplant
Für den erforderlichen Ausbau der Bahnstrecke Augsburg - Ulm erwartet die Wirtschafts-Referentin nun Rückenwind. „Dieses Nadelöhr auf der Hochgeschwindigkeits-Strecke ist noch zu beseitigen. Auch die Schließung der morgendlichen Fahrplanlücke bei schnellen Zügen nach Nürnberg bleibt auf der Agenda.“