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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist angespannt. Dem soll der Wohnungspakt Bayern entgegenwirken. Das wurde auf der regionalen Wohnungsbaukonferenz in Augsburg klar. Für das Investitionsprogramm sollen für Bayern insgesamt 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung stehen.
„Der Wohnungspakt Bayern ist unser Werkzeug, mit dem wir die Situation auf dem Wohnungsmarkt entspannen wollen“
Für Gerhard Eck, Bayerns Innen- und Baustaatssekretär, hat bezahlbarer Wohnraum oberste Priorität. Er sieht diesen als Grundvoraussetzung für sozialen Frieden. "Auch im Hinblick auf mögliche Neiddiskussionen müssen wir verhindern, dass sich unsere Bevölkerung und die Zuwanderer einen Konkurrenzkampf um preisgünstige Wohnungen liefern. Tausende von anerkannten Flüchtlingen benötigen jetzt eine Wohnung und erhöhen damit den ohnehin bestehenden Wohnungsbedarf. Wir brauchen deshalb Wohnungen in allen Landesteilen und für alle Bevölkerungsteile. Der Wohnungspakt Bayern ist unser Werkzeug, mit dem wir die Situation auf dem Wohnungsmarkt entspannen wollen", so Eck zur Wohnungsknappheit besonders in Ballungsräumen.
„Hierfür stehen uns rund 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung“
Deshalb soll neuer Wohnraum gefördert werden. Das neue Investitionsprogramm ist zusammengesetzt aus einem staatlichen Sofortprogramm und einem kommunalen Förderprogramm. Außerdem wird die bereits bestehende allgemeine Wohnraumförderung ausgebaut. "Unser Ziel sind 28.000 neue staatlich finanzierte oder geförderte Mietwohnungen bis 2019 in ganz Bayern. Hierfür stehen uns rund 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung", erklärte Eck.
Im Rahmen des Sofortprogramms sind rund 3.300 Wohnplätze für Flüchtlinge geplant
Im Rahmen des Wohnungspakts Bayern plant und baut der Staat auf Grundlage des staatlichen Sofortprogramms als erste Säule kurzfristig rund 3.300 Wohnplätze für anerkannte Flüchtlinge. Insgesamt stehen hier 70 Millionen Euro für Wohnungen mit reduziertem Wohn- und Baustandard bereit. Diese Wohnungen sollen eine befristete Standzeit haben und auf staatlichen Grundstücken entstehen. Das kommunale Förderprogramm ist die zweite Säule und richtet sich vornehmlich an Gemeinden. Diese sollen damit vor Ort Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge und andere einkommensschwache Personen schaffen.
Eck hofft auf eine Allianz aller am Wohnungsbau Beteiligten
Das 4-Jahresprogramm beginnt ab 2016 und umfasst pro Jahr 150 Millionen Euro. "Damit können wir jährlich mindestens 1.500 Wohnungen fördern", erklärte Eck. Die dritte Säule des Wohnungspakts Bayern ist der Ausbau der staatlichen Wohnraumförderung. "Für die Wohnraumförderung stehen uns inklusive der Studentenwohnraumförderung allein für 2016 mehr als 400 Millionen Euro zur Verfügung", betonte Eck. Was Bayern jetzt brauche sei eine Allianz aller am Wohnungsbau Beteiligten. Seinen Appell richtete er dabei gleichermaßen an die Behörden, wie an die regionalen Vertreter von Staat und Kommunen als auch an die Verbände, Kirchen und Investoren.