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Mit bangen Blicken richtet sie die Aufmerksamkeit Europas auf den Konflikt in der Ukraine. Nach dem Grenzübertritt russischer Truppen sind diverse Sanktionen gegen Russland im Gespräch. Der russische Präsident Wladimir Putin kündigte unterdessen Gegenmaßnahmen an, nach denen die Gewährleistung der zukünftigen Energieversorgung fraglich sein könnte.
„Das ganze Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts auf die bayerisch-schwäbische Wirtschaft lassen sich noch nicht absehen. Sicher ist allerdings, dass die Auswirkungen schwerwiegend sein werden“, sagt Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben, über die Entwicklungen in der Ukraine. Neben dem Außenhandel, den die heimischen Unternehmen mit Russland und der Ukraine treiben, bereitet der IHK Schwaben besonders die Bedeutung Russlands für die Versorgung mit Energie und Rohstoffen große Sorgen.
Circa 300 regionale Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen machen derzeit Geschäfte in oder mit Russland beziehungsweise 150 in der Ukraine. Während die Bedeutung der Ukraine für den Ex- und Import eher gering ist, spielt die russische Volkswirtschaft eine deutlich wichtigere Rolle für die heimischen Unternehmen. Kopton weist auf drastissche Einschränkungen in der Energieversorgung hin: „Die regionale Wirtschaft ist wie das gesamte Land bislang auf russische Erdgas- und Erdölimporte angewiesen. Das gilt besonders für die energieintensive Industrie, der in Bayerisch-Schwaben eine unverändert wichtige Rolle zukommt.“ So stammen 36 Prozent der Erdöl- und Erdgasimporte Bayerns aus Russland.
„Die hohen Energie- und Rohstoffpreise waren schon vor der aktuellen Eskalation des Konflikts das größte wirtschaftliche Risiko der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft. Dieses Risiko droht sich nun zu verschärften“, warnt Kopton mit Blick auf die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage im Januar 2022, bei der 68 Prozent der befragten Unternehmen die Energie- und Rohstoffpreise als größtes Risiko beschrieben haben.