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Die anziehende Nachfrage in fast allen Marktsegmenten führte im Geschäftsjahr 2021 zu einem Anstieg des Konzernumsatzes von 9,5 Prozent auf 1.007,0 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Zur erfreulichen Umsatzentwicklung haben nahezu alle Geschäftsbereiche beigetragen. Mit 50,9 Prozent verbesserte sich das bereinigte EBITDA überproportional zum Konzernumsatz und betrug im Geschäftsjahr 2021 140,0 Millionen Euro. Gestiegene Umsätze sowie eine damit verbundene höhere Auslastung trugen ebenso zur Ergebnisverbesserung bei, wie die erzielten Kosteneinsparungen aus der Ende 2020 eingeleiteten Transformation.
„Wir haben geliefert. Die Umsatz- und Ertragskennzahlen 2021 belegen unsere Mitte 2021 angehobene Prognose. Rückblickend haben wir damit die Anfang 2021 gesetzten finanziellen Ziele deutlich übertroffen und einen Teil des ursprünglich erst für 2022 erwarteten Umsatz- und Profitabilitätsanstieg bereits in 2021 realisiert. Die Zahlen zeigen, wir haben unsere Ankündigungen mehr als eingehalten und einen umfassenden und erfolgreichen Transformationsprozess bei der SGL Carbon in Gang gesetzt“, führt CEO Dr. Torsten Derr aus.
Als größter Geschäftsbereich mit einem Anteil am Konzernumsatz von 44 Prozent steuerte Graphite Solutions 443,6 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei. Der Umsatzanstieg von 8,9 Prozent basierte insbesondere auf der positiven Entwicklung der wichtigen Marktsegmente Halbleiter & LED sowie der Automobil- & Transportindustrie. Insbesondere Volumen- und Margeneffekte aus dem Produkt- / Kundenmix führten im Segment Graphite Solutions zu einem deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA um 39,3 Prozent auf 87,9 Millionen Euro. Nach einem Corona-bedingt schwierigen Vorjahr konnte der Geschäftsbereich Carbon Fibers seinen Umsatz in 2021 deutlich um 11,0 Prozent auf 337,2 Millionen Euro steigern und steuerte damit 33 Prozent zum Konzernumsatz bei. Der Geschäftsbereich Composite Solutions trug 122,5 Millionen Euro oder 12 Prozent zum Konzernumsatz bei. Lediglich der Geschäftsbereich Process Technology konnte mit einem leichten Umsatzrückgang von 1,1 Prozent auf 87,2 Millionen Euro noch nicht am generellen wirtschaftlichen Aufwärtstrend partizipieren.
„Wir gehen davon aus, dass wir untermauert durch strukturelle Zukunftstrends wie dem Wachstum der Halbleiterindustrie sowie dem Ausbau der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien von einer weiter steigenden Nachfrage in nahezu allen Marktsegmenten profitieren werden“, heißt es aus dem Unternehmen. Auch die Umsatz- und Ergebnisauswirkungen aus dem Auslaufen eines Liefervertrages mit BMW Mitte 2022 habe das Unternehmen in die Prognose 2022 einbezogen. Hier sei aber bereits mit der Akquise von automobilen Neukunden und der Bedienung von anderen Wachstumsmärkten wie der Windenergie gegengesteuert. Im Gegenzug können die durch den Krieg in der Ukraine getriebenen Preissteigerungen auf den Energie- und Rohstoffmärkten sowie Unterbrechungen der Lieferketten, verbunden mit Produktionsstillständen bei den Kunden, das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 belasten. „Um die Risiken aus weiter steigenden Energiepreisen zu minimieren, haben wir kurzfristig einen Großteil unseres Energiebedarfs für 2022 durch Sicherungsgeschäfte abgedeckt und unsere Risiko- und Prognoseeinschätzung entsprechend angepasst“, erklärte Derr. Außerdem habe er bereits mit den größten Kunden des Unternehmens telefoniert und zieht deshalb das Fazit, dass es keine Indizien zu Produktionsstilllegungen gebe
Ebenfalls positiv zeigte sich Derr in Hinblick auf die Entwicklung des bayerisch-schwäbischen Standorts von SGL in Meitingen. Die Restrukturierung des Konzerns sei hier bereits abgeschlossen. „In Meitingen machen wir sehr schöne Geschäfte“, berichtete Derr und prognostizierte deshalb für 2022: „Deshalb werden wir die Produktion auch an diesem Standort erhöhen und sind in Meitingen weiterhin auf vollem Wachstumskurs.“