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SGL hat im ersten Halbjahr 2024 unter dem Strich 29,4 Millionen Euro verdient. Das teilte das Unternehmen am 8. August in Wiesbaden mit. Vergangenes Jahr meldete SGL noch einen Verlust von 10 Millionen Euro. Ein Grund dafür war eine Wertminderung im Bereich Kohlefasern.
Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2024 laut Angaben von SGL solide. Das Marktumfeld sei zunehmend volatil. Trotz leichtem Umsatzrückgang (-4,0 Prozent) habe sich die EBITDA-Marge im Halbjahresvergleich von 15,7 auf 16,1 Prozent verbessert. Das liege insbesondere an der anhaltend positiven Umsatzentwicklung im Marktsegment Halbleiter und der damit verbundenen Produktmix-Änderung. Im Gegenzug belaste die anhaltende Nachfrageschwäche im Bereich Carbon Fibers (Kohlefasern) weiterhin die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns.
„Die unterschiedliche Dynamik in unseren Absatzmärkten zeigt sich auch in der Entwicklung unserer Geschäftsbereiche. Graphite Solutions und Process Technology haben sich in den ersten sechs Monaten 2024 erwartungsgemäß gut entwickelt. Aufgrund der Beendigung eines Liefervertrages und der Nachfrageschwäche aus der Automobilindustrie konnte hingegen die Composite Solutions ihre guten Vorjahreszahlen nicht wiederholen. Für den Geschäftsbereich Carbon Fibers sehen wir auch nach sechs Monaten in 2024 keine Erholung“, erläutert CEO Dr.Torsten Derr.
SGL Carbon bestätigte seine Jahresprognose. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau (2023: 1.089,1 Millionen Euro) sowie ein bereinigtes EBITDA auf Gruppenebene zwischen 160 – 170 Millionen Euro.
Thomas Dippold, CFO der SGL Carbon, erläutert dazu: „Eines unserer wichtigsten Marktsegmente ist die Halbleiterindustrie und hier insbesondere die Nachfrage nach Graphitkomponenten für die Herstellung von Siliziumkarbid-basierten Halbleitern. Diese werden aufgrund ihrer höheren Effizienz und Leistungsstärke vor allem in Elektrofahrzeugen verwendet. Im 1. Halbjahr 2024 hat sich die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen im Vergleich zu den Zuwächsen in den Vorquartalen verlangsamt und auch für die kommenden Monate wird nicht von einer Rückkehr zu den Steigerungsraten des Vorjahres ausgegangen. Hinzu kommen hohe Lagerbestände in der Halbleiter-Wertschöpfungskette, die sich ebenfalls auf die Nachfrage nach unseren Produkten auswirken.“ Im Gegenzug entwickeln sich laut Dippold andere Marktsegmente besser als erwartet und können so Nachfrageschwankungen innerhalb der SGL Carbon Gruppe ausgleichen.