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Schwäbischer Einzelhandel setzt auf Weihnachtsgeschäft
Wirtschaft

Schwäbischer Einzelhandel setzt auf Weihnachtsgeschäft

Symbolbild. Die IHK Schwaben gibt eine Prognose für das Weihnachtsgeschäft im Einzalhandel ab.
Symbolbild. Die IHK Schwaben gibt eine Prognose für das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel ab. Foto: IHK Schwaben

Viele Einzelhändler hoffen 2023 auf ein besseres Weihnachtsgeschäft als im Vorjahr. Doch die verhaltene Inlandsnachfrage dämpft die Erwartungen, wie unter anderem die IHK-Konjunkturumfrage bestätigt. Wie die aktuelle Lage ist und welche Verbesserungen durchgeführt werden könnten.

Die Stimmung im bayerisch-schwäbischen Einzelhandel ist zwiegespalten. Im Herbst 2023 bewerteten rund 32 Prozent der Unternehmer ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage als gut. Für das kommende Weihnachtsgeschäft zeigen sich viele sogar einigermaßen optimistisch. Jedoch befürchten die bei der IHK-Konjunkturumfrage befragten Einzelhändler zu 42 Prozent eine Verschlechterung ihrer Situation im kommenden Jahr.

Steigender Umsatz beim Black Friday

Elke Hehl vom Branchenservice Handel der IHK Schwaben äußert sich hierzu folgendermaßen: „Die Gründe für die stark eingetrübten Zukunftsaussichten sind in den vielfältigen wirtschaftlichen Risiken zu finden.“ Die Inflation mindert die Kaufkraft. Wahrscheinlich deswegen gab es beim Black Friday auch ein Umsatzplus. „Da die Menschen weniger Geld ausgeben können, planen sie weiter im Voraus und haben zum Teil schon am Black Friday Weihnachtsgeschenke besorgt“, sagt Hehl. Das wiederum könnte sich negativ auf die kommenden Wochen auswirken, wie sie zusammenfasst: „Das restliche Weihnachtsgeschäft könnte verhaltener verlaufen als erhofft.“

Stationärer Handel vs. Online-Handel

Grundsätzlich muss sich der stationäre Handel darauf einstellen, dass sich das Kundenverhalten nachhaltig verändert hat. Das Wachstum des Online-Handels in Zeiten der Corona-Krise hat den Wettbewerb um den Verbraucher verstärkt. „Die Zukunft des stationären Handels entscheidet sich wohl daran, ob er die Verfügbarkeit und Schnelligkeit des Onlinehandels mit den Vorteilen des stationären Handels, wie Beratung, Erlebnis und Inspiration auf der Fläche, kombinieren kann“, erwartet Hehl. Die IHK Schwaben bietet in diesem Bereich Informations- und Beratungsangebote an. Die Nachfrage hierfür ist da: An der IHK-Webinarreihe „Digitaler Donnerstag Einzelhandel“ haben im Jahr 2023 mehr als 550 Einzelhändler teilgenommen.

Attraktivität der Innenstädte steigern

„Besondere Bedeutung hat zudem das Umfeld in den Innenstädten“, ergänzt Franziska Behrenz, die in der IHK Schwaben beim Branchenservice Handel unter anderem für die Standortentwicklung zuständig ist. „Vor dem Hintergrund des erwarteten Rückgangs von Handelsflächen ist es besonders wichtig, dass Leerstände in den Innenstädten, insbesondere in den 1A-Lagen, vermieden werden.“ Voraussetzung dafür sind einfach erreichbare Innenstädte mit namhaften Frequenzbringern, einer hohen Aufenthaltsqualität und Besuchsanlässen wie Weihnachtsmärkte.

Wichtiges Weihnachtsgeschäft

„Gerade wegen dieser herausfordernden Situation und den schlechten Erwartungen für 2024 ist ein gutes Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel sehr wichtig. Die Wochen vor und nach Weihnachten sind die umsatzstärkste Zeit des Jahres und eine unverzichtbare Basis, um gestärkt in ein absehbar schwieriges Jahr starten zu können“, sagt Hehl abschließend. Vor diesem Hintergrund hoffen viele Händler, dass die Kunden für ihre Weihnachtseinkäufe auch im stationären Handel zugreifen.

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