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Trump oder Kamala Harris? Am 5. November wählen die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten. Experten sprechen von einer der wichtigsten und folgenreichsten Wahlen – nicht nur für die USA, sondern für die gesamte Welt. Auch die bayerisch-schwäbische Wirtschaft blickt mit Spannung auf den Ausgang.
Die USA vor den Präsidentschaftswahlen stehen auch im Mittelpunkt des Internationalen Sommerfests der IHK Schwaben. Passend dazu trug IHK-Präsident Reinhold Braun einen Cowboy-Hut. Bei seiner Begrüßung schlug er aber ernste Töne an. „Wir müssen unsere Position deutlich machen. Wenn wir uns nicht wirtschaftlich breiter aufstellen und nicht erfolgreicher werden, haben wir ein Problem“, betont Braun. „Der Schlüssel zum Erfolg sind Innovationen. Damit sind wir als Schwaben teilweise aber sehr sparsam", sagt Braun. „Wir müssen bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen vorfinden, damit es nicht wieder ein verlorenes Jahr wird. Wir sind in Schwaben aber ja für unseren grenzenlosen Optimismus bekannt und daher werden wir durchstarten“, ist sich Braun sicher.
Als Experte geladen war der Journalist und Moderator der ARD-Tagesthemen, Ingo Zamperoni. Der langjährige USA-Korrespondent hat in seiner Keynote seine Sicht auf den US-Wahlkampf dargelegt. „Was ist das für ein verrücktes Wahlkampfjahr?“, sagt er. Dass Kamala Harris statt Joe Biden höchstwahrscheinlich als Präsidentschaftskandidatin antreten wird, hält er für die richtige Entscheidung. „Ein Kuschelkurs ist aber mit Kamala Harris nicht zu erwarten, sie fährt ebenfalls eine Art America-first-Strategie“, sagt er. Zamperoni sieht darin auch einen Vorteil: „Wir Europäer wären dazu gezwungen, die eigene sicherheitspolitische Verantwortung in der Welt zu überdenken. Wenn wir eigenständiger werden, müssen wir nicht alle vier Jahre wie das Kaninchen auf die Schlange starren, wenn in den USA gewählt wird", betont er. Damit bezieht er sich vor allem auf den Krieg in der Ukraine. Eines sei aber sicher: Es gebe mehr Verlässlichkeit, wenn die Demokraten gewinnen. Was Trump in seiner zweiten Amtszeit vorhat, sei nicht vorhersehbar. „Die große Frage ist, ob die USA bereit sind für eine schwarze Frau. Am Ende wird derjenige gewinnen, der einen Tick weniger schlecht ankommt“, schließt Zamperoni seine Keynote ab.
Welche Auswirkungen die Wahl auf die bayerisch-schwäbische Wirtschaft hat, wurde in der anschließenden Diskussionsrunde besprochen. „Die Stimmung der deutschen Unternehmen in den USA ist sehr gut. Gemäß des German American Outlook, der jährlichen Umfrage unter deutschen Unternehmen in den USA, durchgeführt von den Deutsch-Amerikanischen Handelskammern in den USA, planen 96 Prozent der befragten Unternehmen in den nächsten drei Jahren weiter in den USA zu investieren, berichtet Susanne Gellert von der Auslandshandelskammer New York. „Egal wer die Wahl gewinnt: die Bundesstaaten werden als Partner für deutsche Unternehmen weiter ins Rampenlicht rücken, da diese für eine Vielzahl von für die Wirtschaft relevanten Themen wir z.B. Energie- und Klimathemen die alleinige Kontrolle und Regulierung ausüben. Die USA bieten ein großes Potenzial und riesige Chancen für deutsche Unternehmen", betont Gellert.