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Der Fachbereich Jugendschutz des Amtes für Kinder, Jugend und Familie hat den ersten Teil der Alkohol-Testkäufe im Stadtgebiet abgeschlossen. Testkäufer waren neun Jugendliche, die bei der Stadt Augsburg im Moment ihre Ausbildung absolvieren. Sie sind zwischen 15 und 17 Jahre alt.
Es ist immer noch leicht, an Alkohol zu kommen
Festgestellt wurde bei den Testkäufen, dass 48% der abgegebenen branntweinhaltigen Getränke illegal an die Jugendlichen verkauft wurden. Diese Quote zeige, dass es für Kinder und Jugendliche immer noch viel zu einfach sei, an hochprozentigen Alkohol zu gelangen, sagte Peter Faaß, Fachbereichsleiter beim Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Augsburg. Außerdem habe man bei den Testkäufen festgestellt, dass in 25 Prozent der Verstöße überhaupt nicht nach einem Altersnachweis gefragt worden sei. Auch die Kenntnisse über branntweinhaltige Getränke seien bei vielen mangelhaft.
Rote und Grüne Karten für die Verkaufsstellen
Getestet wurde an verschiedenen Verkaufsstellen wie Supermärkten, Tankstellen, Getränkemärkten, Kiosken und Drogeriemärkten. Die Stellen, die widerrechtlich Alkohol verkauft hatten, haben eine „rote Karte“ erhalten. Anfang 2011 gab es bereits eine Erprobungsphase der Testkäufe. Damals wurden zuwider-handelnde Stellen lediglich mit einem Bußgeld in Höhe von 35 Euro verwarnt. Diesmal wurden für fahrlässige Verstöße Bußgeldbescheide in Höhe von bis zu 200 Euro erlassen. Für Verkaufsstellen, bei denen kein Verstoß vorlag, gab es eine grüne „Glückwunschkarte“ mit der Bescheinigung, dass die gesetzlichen Jugendschutzvorschriften eingehalten wurden und der Test bestanden war.
Positive Resonanz für die Maßnahme der Stadt
Im Ergebnis wurden die Testkäufe überwiegend positiv bewertet. Selbst dort, wo Verstöße festgestellt wurden. Vor allem unbeteiligte Kunden in den Verkaufsstellen äußerten sich lobend über die Maßnahme. Auch die angeschriebenen Dachverbände der Abgabestellen wie Groß- und Einzelhandelsverband, Hotel- u. Gaststättenverband sowie der Verband der Tankstellen begrüßten die Maßnahme. Sie wurden im Vorfeld von der Stadt Augsburg über deren Vorgehen informiert.
Fürs Erste seien die Testkäufe jetzt abgeschlossen, sagte Peter Faaß. Allerdings werde man die Stellen, die widerrechtlich gehandelt haben weiterhin beobachten. Auch Testkäufe in Spielhallen und Gastronomie-Betrieben kündigte Faaß bereits an.