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Ein technischer Ausfall beim US-Zahlungsdienstleister PayPal hat zu erheblichen Störungen im europäischen Zahlungsverkehr geführt. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über den Zahlungsstopp berichtet.
„Es ist in den vergangenen Tagen zu Vorfällen mittels unberechtigter Lastschriften von PayPal gegenüber verschiedenen Kreditinstituten gekommen. Diese Vorfälle hatten erhebliche Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in ganz Europa und insbesondere auch in Deutschland. Dies war am vergangenen Montag für einige Stunden auch für Kundinnen und Kunden von Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe zu spüren“, teilte die Stadtsparkasse Augsburg auf Anfrage mit.
Der Zahlungsverkehr von und zu PayPal laufe auf Seiten der Sparkassen-Finanzgruppe seit Dienstag morgen wieder normal, stehe aber weiter unter Beobachtung.
Direkte finanzielle Schäden für Verbraucher sind nach Einschätzung von Verbraucherschützern nicht zu erwarten. Über das SEPA-Lastschriftverfahren können Zahlungen innerhalb von acht Wochen ohne Begründung zurückgegeben werden. Handelt es sich um nicht autorisierte Abbuchungen, beträgt die Frist sogar 13 Monate. Dennoch empfehlen Verbraucherschützer allen PayPal-Nutzern, ihre Kontobewegungen in den kommenden Tagen aufmerksam zu kontrollieren.
Die Stadtsparkasse Augsburg betont, dass aktuelle Störungen nicht im Verantwortungsbereich der Institute liegen. Gleichwohl arbeiten die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe mit Hochdruck daran, PayPal bei der Beseitigung und Aufarbeitung der Fälle zu unterstützen. Betroffene Kunden sollen sich bei Auffälligkeiten direkt an PayPal wenden.
Eine Sprecherin von PayPal hat gegenüber der SZ erklärt, man habe die Ursache der Störung schnell identifiziert und die Systeme stabilisiert: „PayPal hatte eine vorübergehende Serviceunterbrechung, die bestimmte Transaktionen unserer Bankpartner und möglicherweise deren Kunden beeinträchtigte. Das Problem ist inzwischen behoben.“
Mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent ist PayPal der wichtigste Anbieter für Online-Zahlungen in Deutschland. Gerade in der Region Bayerisch-Schwaben nutzen zahlreiche mittelständische Händler den Dienst, um ihren Kunden im E-Commerce ein unkompliziertes Bezahlsystem anzubieten. Verzögerungen oder Störungen treffen diese Unternehmen unmittelbar.
Die europäische Alternative ist seit vergangenem Jahr Wero. Damit können Kunden Geld transferieren ohne IBAN, einfach mit der Handynummer oder einer E-Mail-Adresse in Echtzeit. Einzige Voraussetzung ist, dass die jeweilige Bank dabei ist und der Kunde Wero aktiviert hat. Zunächst stand es in Deutschland nur Kunden von Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken zur Verfügung, schrittweise schlossen sich mehr Banken an.