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Hyhlik-Dürr tritt damit die Nachfolge von Dr. med. Rudolf Jakob an, der die Gefäßchirurgie eineinhalb Jahre kommissarisch geleitet hatte. Mit Hyhlik-Dürr hat das Krankenhaus einen Mediziner mit Führungs-Erfahrung gefunden. So war der neue Chefarzt zuletzt Leitender Oberarzt und stellvertretender ärztlicher Direktor der gefäßchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg.
Entwicklung des Klinikums Augsburg zur Uniklinik sei einmalig
Besonders spannend findet Hyhlik-Dürr die Entwicklung des Klinikums Augsburg hin zum Universitätsklinikum. Diese sei einmalig innerhalb der bundesdeutschen Krankenhaus-Landschaft, so der Mediziner. „Es gibt in ganz Deutschland nur sechs Lehrstühle für Gefäßchirurgie“, erklärt Hyhlik-Dürr. „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in Augsburg künftig einen siebten Lehrstuhl etablieren könnten.“
Neuer Chefarzt will Klinik-Atmosphäre verbessern
Schwerpunkt werden auch zukünftig die komplexe Aortenchirurgie und die Versorgung von Erkrankungen der Halsschlagader in Verbindung mit Schlaganfällen sein. Ein Aorten- und Shunt-Notfalltelefon für niedergelassene Kollegen ist ab sofort und rund um die Uhr zu erreichen. Darüber hinaus will Hyhlik-Dürr eine möglichst freundliche und von gegenseitigem Respekt geprägte Atmosphäre für Patienten und Mitarbeiter schaffen. Erste Maßnahmen hat er bereits umgesetzt: So werden beispielsweise die Angehörigen eines Patienten nach der Operation schnellstmöglich telefonisch über den Verlauf informiert.
Über den neuen Chefarzt Prof. Dr. med. Alexander Hyhlik-Dürr
Studiert hat Hyhlik-Dürr an der TU München Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt Rehabilitation und Prävention. Daran schloss er schließlich noch ein Medizinstudium an Ludwig-Maximilians-Universität an. Der Gefäßchirurg wollte zunächst Orthopäde werden, doch die Pläne änderten sich in Hyhlik-Dürrs praktischem Jahr am Klinikum Augsburg. Denn dieses verbrachte der Mediziner unter anderem in der Gefäßchirurgie bei Professor Löbrecht. Als Assistenzarzt wechselte er in die Gefäß- und Unfallchirurgie einer Klinik bei Stuttgart und absolvierte dort seine Facharztausbildung zum Allgemeinchirurgen. Schließlich wechselte Hyhlik-Dürr an das Universitätsklinikum Heidelberg. Dor war er zuletzt als Leitender Oberarzt und stellvertretender ärztlicher Direktor der gefäßchirurgischen Klinik tätig war.
Neues medizinisches Gerät gegen Prostatakrebs
Doch der Chefarzt ist nicht die einzige Neuerung am Klinikum Augsburg. So rotiert seit Januar ein neues medizinisches Gerät zwischen Augsburg, München, Nürnberg, Ingolstadt, Bamberg, Bayreuth und Reutlingen. Mit dem rund eine Million Euro teuren Focal One wird Prostatakrebs mit hochintensivem, punktgenauem Ultraschall bekämpft. Im Rotations-Zyklus steht das Gerät damit alle sechs bis acht Wochen in Augsburg.
„Für Patienten mit einem Niedrig-Risiko-Tumor der Prostata ist die Therapie mit dem Focal One eine sehr gute Alternative“, stellt Prof. Dr. Dorothea Weckermann, Chefärztin der Urologie am Klinikum Augsburg, fest. Der Eingriff mit dem Focal One sei minimal-invasiv. Die Zerstörung von Tumorgewebe mittels Ultraschall gebe es schon lange. Das Revolutionäre am Focal One sei jedoch die Fusion von MRT- und Ultraschallbildern. „Damit kann das Tumorgewebe exakt lokalisiert und mit Ultraschall zerstört werden“, so Weckermann. Es wurde auch bereits der erste Patient mit der neuen Therapie behandelt.