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„Die Umsetzung wäre ohne Spenden nicht möglich gewesen“, bestätigt Dr. Rosemarie Ahnert, Leiterin des Kinderschmerzzentrums. Wie viel Geld es am Ende war, ließe sich nun nicht mehr beziffern. Allein den Umbau des Standortes und die Anschaffung der Geräte schätzt sie auf mehrere hunderttausend Euro. Alles im Kinderschmerzzentrum wurde über Dritt-Mitteln finanziert – auch ein Großteil ihrer Ausbildung zur Schmerztherapeutin.
Bis zu zehn Kinder auf der Station
Nun können am Klinikum Augsburg sechs Kinder stationär behandelt werden. Mit ein paar weiteren Um- und Ausbaumaßnahmen sollen es bald zehn Plätze sein. 15 Personen kümmern sich um die Patienten. Der Betrieb und das Personal wird dabei nun vom Klinikum finanziert. Von den Fortschritten und dem Ergebnis der Arbeit am Kinderschmerzzentrum überzeugten sich am Freitag, 28. April, rund 120 Gäste. Darunter waren auch viele aktuelle und ehemalige Patienten.
Zu wenig Kinderschmerzzentren in Deutschland
Wie wichtig das Zentrum für Augsburg und die Region wird, erklärte Landrat Martin Sailer. Zwischen 25 und 30 Prozent aller Kinder in Deutschland leiden an chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen. Allein in Bayern sind zwei Millionen Kinder betroffen. Stationär behandelt werden müssen deutschlandweit 350.000 Kinder. Doch das bayerische Kinderschmerzzentrum am Klinikum Augsburg ist deutschlandweit erst das fünfte seiner Art – zu wenig, sind sich die Verantwortlichen sicher.
Chefarzt Frühwald: Schmerzen führen oft zur Sucht
Chronische Schmerzen haben auch Auswirkung auf das spätere Berufsleben der Betroffenen, weiß Prof. Dr. Dr. med. Michael Frühwald. Er ist Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik und neben Dr. Rosemarie Ahnert hauptverantwortlich für das Projekt Kinderschmerzzentrum. Viele Kinder die früh an chronischen Schmerzen leiden, fallen zudem häufig in Suchtkrankheiten. Dies wirkt sich am Ende auch auf die Volkswirtschaft aus. Kranken- und Rentenkassen werden belastet.
Zahlreiche Spender beteiligen sich am Kinderschmerzzentrum
Das hat auch die AOK Bayern erkannt. Sie zählt zu den größten Spender für das Schmerzzentrum. Aber auch der Förderverein der Klinik für Kinder und Jugendliche und des neuen Mutter-Kind-Zentrums (mukis) beteiligte sich stark am Bau. Zu den Förderern zählten weiter der Sternstunden e.V., der Rotary Club Augsburg oder auch der Glühwürmchen e.V.