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Die PCI Augsburg GmbH ist seit der Übernahme der MBCC Group im Mai 2023 Teil des Bauchemie-Verbunds der Sika Unternehmensgruppe. Im Zuge einer strategischen Neuordnung plant der Mutterkonzern, die Standorte Hamm und Trostberg komplett beziehungsweise teilweise zu schließen. Der Standort Augsburg soll dadurch profitieren.
Die Sika AG sieht sich als „integraler Treiber von Innovation in der Bauchemie“ und habe in den vergangenen Monaten Kompetenzen in Produktentwicklung und -forschung gebündelt, erklärt ein Sprecher der Unternehmensgruppe auf Anfrage. Vor diesem Hintergrund sollen zeitnah das bisherige Produktionsvolumen aus Hamm sowie die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Trostberg an anderen Standorten innerhalb der Gruppe realisiert werden. Ziel der Maßnahmen sei es, „ein zukunftsfähiges, wettbewerbsfähiges Produktions- und Entwicklungsnetzwerk innerhalb der Sika-Gruppe zu schaffen, das den Markt durch Innovationen und Nachhaltigkeit bestmöglich bedient“, erklärt der Sprecher unserer Redaktion.
Im Rahmen dieser Neuaufstellung beabsichtigt der Konzern, die Produktion am Standort Hamm sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, kurz F&E, in Trostberg im zweiten Halbjahr 2026 einzustellen. Damit sind konkret Aktivitäten betroffen, die im Zusammenhang mit der in die Gruppe integrierten PCI stehen. Der PCI-Standort in Augsburg rückt stattdessen in den Fokus der Unternehmensstrategie, denn Augsburg sei „ein wichtiger Standort für die Sika“.
Im Zuge der in Aussicht genommenen Maßnahmen sollen hier Arbeitsplätze aufgebaut werden. Wie viele der in Hamm wegfallenden 105 Arbeitsplätze sowie der Stellen aus der F&E in Trostberg konkret nach Augsburg verlagert werden, kann das Unternehmen der B4B-Redaktion aktuell nicht sagen. Zunächst müsse man sich mit den Mitbestimmungsgremien im Rahmen von Interessenausgleichs- und Sozialplansverhandlungen beraten.
Fest stehe nach Unternehmensangaben bislang eben nur der Sachverhalt, dass im Zuge der Neustrukturierung in Augsburg Arbeitsplätze aufgebaut werden müssten; ein konkreter Zeitplan für Kapazitätsaufbau, Ausschreibungen und Investitionen liege derzeit jedoch nicht vor. Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften seien bestrebt, die Maßnahme „so sozialverträglich wie möglich umzusetzen“, und hätten erste Verhandlungen bereits aufgenommen, erklärt der Unternehmenssprecher.
Zur wirtschaftlichen Lage von PCI und der Auslastung der Standorte möchte sich Sika nicht äußern.