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Die Planungen für das neue Forschungs- und Laborgebäude begannen bereits im Frühjahr 2022. Die Generalplanung wurde dabei von der Firma WGA ZT GmbH in Wien durchgeführt. Für die weitere Organisation und die Bauausführung wurde der Totalunternehmer Fa. ALHO Systembau GmbH beauftragt.
„Mit Lieferung der ersten Module kann nun die Bauausführung beginnen“, erklärt Dilara Purkert, Abteilungsleiterin der zuständigen Liegenschaftsabteilung am Staatlichen Bauamt Augsburg. „Hierbei werden nun die einzelnen Module aufgestellt und zu einem Gebäude zusammengefügt.“
Der Bau besteht aus insgesamt 54 Modulen, jedoch können aufgrund der Größe nicht alle Module auf einmal geliefert werden. Somit werden pro Nacht bis zu acht Module per Schwertransport auf die Baustelle transportiert und tagsüber montiert. Momentan sind dafür acht Montagetage angesetzt. Die Fassade des Modulbaus wird dabei aus einer vorgehängten Holzfassade aus Douglasie bestehen und soll begrünt werden. Das Richtfest, an dem voraussichtlich auch der Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, teilnehmen wird, ist bereits für Ende April 2024 geplant. Anschließend findet der Innenausbau statt. Der Bau soll damit Ende 2024 fertiggestellt sein.
Zudem wird eine Übergabestation für eine redundante Stromversorgung auf dem Campus gebaut, um die Sicherheit der Stromversorgung zu steigern. Die Optik des Technikgebäudes wird dem Modulbau angepasst und erhält ebenfalls eine begrünte Holzfassade.
Bei der Modulbauweise werden vorgefertigte Raumeinheiten nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Die dreidimensionalen, vollständig montierten Raummodule werden auf die Baustelle transportiert und mit Hilfe eines Baukrans positioniert und zu einem fertigen Gebäude verbunden. Die Bauabläufe, also die vorbereitenden Arbeiten auf der Baustelle können so gleichzeitig stattfinden und unterliegen weniger witterungsbedingten Zeitverzögerungen. Zudem können die Module wetterunabhängig produziert werden.
Der Bau ist Teil der Modulbauoffensive im Rahmen der Hightech Agenda Bayern, die die Bayerische Staatsregierung im Oktober 2019 auf den Weg brachte. Der Freistaat investiert hierbei rund 5,5 Milliarden Euro in Forschung und Wissenschaft. Rund 550 Millionen Euro stehen hierbei für Bau- und Sanierungsprojekte in Bayern zur Verfügung: Auch das Programm für Modulbauten an den Universitäten und Hochschulen im gesamten Freistaat wurde in diesem Zuge gestartet. Es sollen neue Räume sowohl für die derzeitigen Studenten und Mitarbeiter als auch für die bayernweit rund 2.500 neuen Stellen geschaffen werden, die an den bayerischen Hochschulen entstehen sollen.
Die HTA fördert durch diese Offensive die Entwicklung eines Life Science-Standorts an der Universität Augsburg. Der Bau des neuen Forschungsgebäudes bildet hierbei ein wesentliches Element für den Brückenschlag von der Physik und Chemie zur Biologie und Medizin. Mit diesem Bauprojekt wird insbesondere die Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Physik und der Medizinischen Fakultät verstärkt. Denn in das dreigeschossige Bürogebäude mit einem angegliederten zweigeschossigen Labortrakt in Modulbauweise soll unter anderem der Lehrstuhl für Technische Biologie einziehen. Zudem entstehen Labore für den neuen Lehrstuhl für Bioorganische Chemie.