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Die Bewerbungsfristen im zentralen Vergabeverfahren für das Medizinstudium in Deutschland sind abgelaufen: Ein Fünftel der Studieninteressierten – 8.199 von insgesamt 41.791– hat sich für einen Studienplatz an der neu errichteten Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg beworben. Die ersten 84 Studierenden beginnen hier im Oktober ihr Studium im bayernweit ersten humanmedizinischen Modellstudiengang. Im Endausbau der Fakultät werden insgesamt 1.500 Nachwuchsmediziner an der Universität Augsburg studieren.
Augsburg aus dem Stand heraus attraktiv
„935 Studieninteressierte der Humanmedizin haben die Universität Augsburg bei ihrer Standortwahl auf den ersten Platz gesetzt. Insgesamt gab es rund 8.000 Bewerberinnen und Bewerber für Augsburg. Damit sind wir aus dem Stand heraus ebenso attraktiv wie traditionsreiche Medizinstandorte“, freute sich die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Dieser Erfolg sei dem innovativen Konzept, das dem Modellstudiengang zugrunde liege, zu verdanken. Aber auch den sehr guten Startbedingungen und den möglichen Forschungsschwerpunkten. „Wir wollen die Studierenden optimal auf ihre künftige Rolle als Ärztinnen und Ärzte vorbereiten und ihnen zugleich spannende Einblicke in die Forschung gewähren“, so Doering-Manteuffel weiter.
Konzept mit Studenten erarbeiten
Die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon möchte die ersten Studierenden an der weiteren Ausgestaltung des Studiengangs aktiv beteiligen: „Uns liegt sehr daran, gemeinsam mit unseren Studierenden unser Konzept nun bald mit Leben zu füllen und weiterzuentwickeln.“ Als Besonderheiten des Augsburger Studienangebots nennt Kadmon den frühen Einblick in die medizinische Praxis sowie die Verbindung von Grundlagendisziplinen wie der Anatomie und Biochemie mit klassischen klinischen. „Wir sind schon gespannt auf die Ankunft der ersten Studierenden im Herbst, dann geht es richtig los“, so die Gründungsdekanin.
Neue Ärzte sollen in der Lage sein, selbst zu forschen
Besonders am Herzen, betont Kadmon, liege ihr die wissenschaftliche Ausbildung der zukünftigen Ärzte: „Sie sollen in der Lage sein, selbst zu forschen, vor allem aber sollen sie über die Kompetenz verfügen, mit wissenschaftlichen Daten umzugehen, diese Daten richtig zu verstehen und zu deuten. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um im späteren Berufsleben die beste Therapie für die Patienten wählen zu können.“ Und hier finden auch die beiden Forschungsschwerpunkte der Fakultät – Medical Information Sciences und Environmental Health Sciences – Eingang in die Augsburger Medizin-Ausbildung. Ihr Anspruch ist es, die Studenten bestmöglich mit den Chancen und Herausforderungen des medizinischen Fortschritts sowohl im Bereich der Digitalisierung als auch bei der Umsetzung neuer Therapieansätze vertraut zu machen.