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Erste Medizininformatik-Professur an der Uni Augsburg ist besetzt
Universitätsklinikum

Erste Medizininformatik-Professur an der Uni Augsburg ist besetzt

Das Klinikum Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Das Klinikum Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Der Informatiker Prof. Dr. Frank Kramer wurde an die Universität Augsburg berufen. Damit ist die erste Medizininformatik-Professur besetzt.

Prof. Dr. Frank Kramer ist ab dem 1. Oktober 2018 Inhaber der Professur für IT-Infrastrukturen für die medizinische translationale Forschung der Universität Augsburg. Mit „medizinisch translational“ werden interdisziplinäre Forschungsaktivitäten bezeichnet, deren Ziel es ist, präklinische Forschung möglichst schnell und effizient in klinische Entwicklung und Anwendung umsetzen zu können. Als Inhaber dieser Professur wird Kramer auch in der Lehre für den Bachelor-Studiengang Medizinische Informatik engagiert sein, der mit dem Wintersemester 2018/19 starten wird. Bislang war er Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Medizinische Statistik an der Universitätsmedizin Göttingen.

„Kramer passt hervorragend zum Forschungsprofil der Augsburger Universitätsmedizin“

Mit der Besetzung der Professur für IT-Infrastrukturen für die medizinische translationale Forschung ist ein wichtiger Schritt im Aufbau des Forschungs-Schwerpunktes Medical Information Sciences der Medizinischen Fakultät gelungen. Dieser Schwerpunkt befasst sich mit Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik. „Professor Kramer passt mit seiner Forschungsexpertise ganz hervorragend zum Forschungsprofil der Augsburger Universitätsmedizin, das wir an der Universität entwickelt haben und das die vorhandenen Forschungsstärken der Universität konsequent weiterentwickelt“, betont Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel.

IT-Infrastrukturen haben eine strategische Bedeutung

Auch der Dekan der Fakultät für Angewandte Informatik, Prof. Dr. Bernhard Bauer, ist zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Professor Kramer einen ausgezeichneten Medizininformatiker gewinnen konnten. Den IT-Infrastrukturen kommt insoweit eine strategische Bedeutung zu, als mit ihnen das Fundament für den Aufbau des Schwerpunktes Medical Information Sciences hinsichtlich Integration, Visualisierung und Analyse großer, heterogener Datenmengen in der klinischen Forschung gelegt wird.“

Klinische Daten für die Forschung nutzbar machen

Gemeinsam mit den beiden Münchner Universitäten und der Universität Tübingen bildet die Universität Augsburg ein Konsortium in der mit 150 Millionen Euro geförderten Medizininformatik-Initiative des BMBF. Zentrales Ziel ist es, klinische Daten für die Forschung nutzbar zu machen. Das soll durch die Einrichtung von standortübergreifenden Datenintegrationszentren und durch die Umsetzung von standortspezifischen Anwendungsfällen zu einzelnen Krankheitsbildern gelingen. „Durch seine Erfahrung in der Modellierung von biomedizinischem Wissen und in der Analyse von klinischen Daten an der Universitätsmedizin Göttingen wird uns Professor Kramer eine große Hilfe sein. Beim Aufbau der forschungsnahen IT-Infrastrukturen der Universitätsmedizin Augsburg sowie bei der Umsetzung unserer Ziele im Rahmen der Medizininformatik-Initiative kommt ihm eine entscheidende Rolle zu“, so Informatik-Dekan Bauer weiter.

„Eine äußerst reiz- und nicht minder anspruchsvolle Aufgabe“

Kramer selbst sieht seine neuen Aufgaben an der Fakultät für Angewandte Informatik und der Medizinischen Fakultät als Herausforderung und als große Chance: „Die Möglichkeit, von Anfang an den Aufbau der Forschungsinfrastruktur der Universitätsmedizin Augsburg aktiv mitzugestalten ist äußerst reiz- und nicht minder anspruchsvoll. Neben den Aufgaben in der Lehre ist mein Anspruch, den Aufbau der IT-Infrastrukturen so weit voranzutreiben, dass ein fruchtbarer Boden für den Schwerpunkt Medical Information Sciences und für die weiter zu besetzenden Professuren geschaffen wird. Insbesondere muss in kurzer Zeit eine Infrastruktur Gestalt annehmen, die den Forschern eine effektive und innovative Forschungsumgebung zur Verfügung stellt, in der die klinische Forschung wachsen und gedeihen kann.“

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