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MAN Diesel & Turbo: IG Metall ruft zu Protesten auf
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MAN Diesel & Turbo: IG Metall ruft zu Protesten auf

MAN Diesel & Turbo in Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
MAN Diesel & Turbo in Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die Gewerkschaft IG Metall hat deutschlandweit zu einem Aktionstag aufgerufen. Grund ist der angekündigte Stellenabbau. In Augsburg begann heute Vormittag eine entsprechende Betriebs-Versammlung mit rund 1.500 Beteiligten.

von Iris Zeilnhofer, Online-Reaktion

Die VW-Tochter MAN Diesel & Turbo verkündete Ende September, Standorte anpassen zu wollen. Durch die Umstrukturierung werden wohl 1.000 Arbeitsplätze in ganz Deutschland wegfallen, wie die IG Metall angibt. Weltweit sind 1.400 Stellen betroffen. Der Standort Hamburg Turbo wird de facto geschlossen. In Augsburg werden etwa 140 Stellen wegfallen, die Hälfte davon in der Produktion. Die IG Metall strebt mit dem heutigen Aktionstag an, ihren Protest gegen die Abbaupläne zu untermauern.

IG Metall möchte betriebsbedingte Kündigungen ausschließen

„Zukunft kann es für MAN Diesel & Turbo nur mit den Beschäftigten geben“, so Michael Leppek, Unternehmens-Beauftragter der IG Metall für MAN Diesel & Turbo. Leppek fordert ernsthafte Verhandlungen über die von den Betriebsräten entwickelten Alternativkonzepte und den Erhalt der Standorte und Arbeitsplätze. Weiter möchte die IG Metall betriebsbedingte Kündigungen ausschließen und fordert ein Zukunftsprogramm mit langfristigen Zusagen zu Standorten und Beschäftigung bei MAN Diesel & Turbo.

IG Metall schlißet weitere Aktionstage nicht aus

Proteste in Form einiger Betriebs-Versammlungen fanden daher heute an allen sieben Standorten in Deutschland statt. Auch in Augsburg beteiligten sich rund 1.5000 Beschäftigte daran. Diese wurden über die Ziele der IG Metall informiert und dazu aufgerufen, gemeinsam gegen die Pläne des Unternehmens zu demonstrieren. „Die Stimmung der Belegschaft ist gut. Sie stehen hinter unseren Forderungen“, erklärte Michael Leppek weiter. Der Startschuss in Augsburg fiel um 9:30 Uhr, also während der regulären Arbeitszeit. Da für Stellenabbau nicht gestreikt werden darf, plant die IG Metall im Falle negativ verlaufender Gespräche, weitere Aktionstage und Demonstrationen. Die Verhandlungen mit MAN Diesel & Turbo laufen morgen an.

MAN agiert im Rahmen von „Basecamp 3000+“

Der Stellenabbau geschieht im Rahmen eines umfassenden Programms zur „Sicherung der eigenen Zukunftsfähigkeit“, wie MAN erklärt. Das Unternehmen möchte eine nachhaltige Ergebnis-Verbesserung von 450 Millionen Euro erzielen. Die nötigen Maßnahmen laufen unter dem Titel „Basecamp 3000+“. Allein 100 Millionen Euro will MAN durch Strukturmaßnahmen im Bereich der drei strategischen Geschäftseinheiten Engine & Marine Systems, Power Plants und Turbomachinery sowie in den Gruppenfunktionen einsparen.

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