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LEW Verteilernetz investiert in Hochschule Augsburg
Technische Ausstattung

LEW Verteilernetz investiert in Hochschule Augsburg

Die Strommessspulen wurden von Dr. Georg Kerber (rechts), LEW Verteilnetz GmbH (LVN), an die wissenschaftlichen Mitarbeiter Simon Kreutmayr (1. v. l.) und Christoph Steinhart (2. v. l.) sowie an Prof. Michael Finkel (3. v. l.) übergeben. Foto: Hochschule Augsburg

Die Fakultät der Elektrotechnik der Hochschule Augsburg hat neue Strommessspulen. Möglich gemacht wurde die Investition durch die finanzielle Unterstützung der LEW Verteilernetz GmbH (LVN).

Die Fakultät für Elektrotechnik konnte neue Strommessspulen für bereits vorliegende Netz-Analysatoren anschaffen. Diese sollen in zukünftigen Forschungsprojekten und in der Lehre eingesetzt werden. Die Strommessspulen wurden kürzlich von Dr. Georg Kerber (LEW) an die wissenschaftlichen Mitarbeiter Simon Kreutmayr und Christoph Steinhart sowie an Prof. Michael Finkel übergeben und ergänzen das bestehende Mess-Equipment.

Die LEW unterstützten die Anschaffung maßgeblich

Im November 2018 wurden die LEW mit dem Bayerischen Energiepreis für das Forschungsprojekt LINDA ausgezeichnet. LINDA steht für Lokale Inselnetzversorgung und beschleunigter Netzwiederaufbau mit dezentralen Erzeugungsanlagen bei großflächigen Stromausfällen. Einen Anteil des Preisgelds hatte die LEW der Hochschule Augsburg überlassen.

Wofür die Strommessspulen nutzen

„Um die Spannungsqualität und auch Lastflüsse in Stromverteilnetzen analysieren zu können, kommen als Messgerät mobile Netzanalysatoren zum Einsatz“, erklärt Kreutmayr. Er sagt: „Je nach Anwendungsfall, kann die Messung in unterschiedlichen Spannungsebenen, zum Beispiel Mittelspannung oder Niederspannung, und bei unterschiedlich großen Stromflüssen stattfinden. Die angeschafften Strommessspulen haben einen einstellbaren Messbereich von wahlweise 20 Ampere oder 200 Ampere und eignen sich zum Beispiel für Messungen in Ladesäulen für Elektromobilität oder in Mittelspannungsabgangsfeldern.“ Die Strommessspulen könnten bei weiteren Forschungsprojekt ebenfalls dienlich sein. 

Ausblick auf zukünftige Forschungsprojekte

Im Projekt E-Motion-to-Grid sollen Lösungskonzepte für die Integration von Ladeinfrastruktur in urbane Verteilnetze erarbeitet werden. Ziel ist es, die Herausforderungen der Elektrifizierung des Verkehrs zu bewältigen. Kreutmayr erklärt: „Um bedarfsorientierten Netzausbau sicherzustellen, wird durch Messungen eine belastbare Planungsgrundlage in Form von Standardladeprofilen geschaffen. Die zukünftigen Anforderungen an Ladeinfrastruktur werden in unterschiedlichen Szenarien ermittelt und jeweils optimale Netzverstärkungsmaßnahmen identifiziert.“

Studierende selbst werden ebenfalls von den neuen Instrumenten profitieren

„In den Forschungsprojekten sind Studierende in Form von Abschluss- und Projektarbeiten eingebunden, wodurch sie bereits in ihrer Ausbildung den Umgang mit moderner Messtechnik kennen lernen.“, so Prof. Michael Finkel. Somit könne auch die Lehre von dem neuen Messequipment profitieren.

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