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Zum Jahreswechsel 2011/2012 bewerten neun von zehn befragten Handwerksunternehmen ihre eigene wirtschaftliche Lage mit gut oder befriedigend. Gegenüber dem Vorquartal hat sich der Anteil der positiven Stimmen damit nicht verändert. Die handwerklichen Metall- und Zulieferbetriebe blicken auf ein erfolgreiches viertes Quartal zurück und liegen im Branchenvergleich vorne. 95 Prozent geben ihrer Geschäftslage zufriedenstellende Noten. Dies hat auch erfreuliche Auswirkungen auf deren Einstellungspraxis. Während im Branchendurchschnitt 9 Prozent der Betriebe neue Stellen geschaffen haben, sind es bei den Metall- und Zulieferfirmen immerhin 14 Prozent. Im gesamten Handwerk wurden im vierten Quartal rund 500 neue Stellen geschaffen. Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben: „Das Handwerk spürt bereits den Fachkräftemangel und daher steht die Werbung für junge Talente ganz oben auf unserer Agenda. Mit der bayerischen Nachwuchskampagne „Macher gesucht!“ steuern wir erfolgreich dagegen. Auch bei den Berufsinfomessen zum Beispiel in Kempten oder Augsburg wird das Handwerk stark vertreten sein.“
Minus für Bauhauptgewerbe, plus fürs Ausbaugewerbe
Der Zukunfts- und Wachstumsmarkt der energetischen Sanierung sorgt vor allem in den Ausbauhandwerken, aber auch im Bauhauptgewerbe weiter für hohe Zufriedenheitswerte. Allerdings melden gerade Firmen aus dem Bauhauptgewerbe – im Winter durchaus saisonüblich - etwas schwächere Umsatz-Zahlen. So musste jedes vierte Bauunternehmen ein Minus verkraften, im Durchschnitt aller Branchen waren es 21 Prozent. Besser läuft es im Ausbaugewerbe, überdurchschnittliche 30 Prozent verzeichnen dort ein Umsatzplus (Durchschnitt: 24 Prozent). In den konsumorientierten Handwerken wie bei Bäckern oder Friseuren und im Kfz-Gewerbe liegen die Zufriedenheitswerte auf etwas niedrigerem, aber dennoch solidem Niveau (über 80 Prozent positiver Stimmenanteil).
Erste Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur?
Der durchschnittliche Auftragsbestand liegt im vierten Quartal bei 6,0 Wochen. Das ist knapp eine Woche weniger als im Vorquartal, aber mehr als noch vor einem Jahr (5,4 Wochen). Die Entwicklung der Neuaufträge ist verhalten. 72 Prozent der Unternehmen melden gestiegene oder gleichbleibend hohe Auftrags-Eingänge. Das sind 10 Prozentpunkte weniger als noch im Vorquartal. Beide Indikatoren deuten auf eine Abschwächung der Konjunktur hin. Hauptgeschäftsführer Wagner: „Nun ist die Politik am Zug, sie muss für Wachstumsanreize sorgen und den Binnenmarkt als Konjunkturmotor unterstützen. Im Bereich der energetischen Gebäude-Sanierung haben viele Hausbesitzer ihre Umbaupläne aufgeschoben, weil die geplanten steuerlichen Anreize für die energetische Sanierung noch immer im Vermittlungsausschuss blockiert werden. Vor dem Hintergrund, dass jeder Euro an Fördermitteln bis zu neun Euro an zusätzlichen privaten Investitionen auslöst und der Staat letztlich mehr verdient als er hineinsteckt, ist dies absolut unverständlich“. Wagner plädiert deswegen auf eine Einigung im Vermittlungsausschuss am 8. Februar 2012.
Gedämpfter Zukunftsoptimismus
87 Prozent der Firmen erwarten in den kommenden Monaten eine zufriedenstellende Entwicklung ihrer Geschäfte. Die Umsatz- und Auftrags-Prognosen sind aber etwas zurückhaltender. Zwar erwartet die Mehrheit der befragten Unternehmen weiterhin eine solide Umsatz- und Auftrags-Entwicklung. Allerdings wächst der Anteil der skeptischen Stimmen. Rund drei Viertel der Firmen prognostizieren höhere oder gleichbleibende Umsätze. Entsprechend rechnet das andere Viertel mit einem Minus. Etwas besser ist die Einschätzung hinsichtlich der erwarteten Auftragseingänge. Positiv wird sich nach Einschätzung der Betriebe der handwerkliche Arbeitsmarkt entwickeln. 83 Prozent der Firmen wollen ihre Beschäftigung stabil halten, weitere 8 Prozent beabsichtigen, zusätzliche Stellen zu schaffen. Aber auch 9 Prozent der Firmen befürchten, Personal abbauen zu müssen.
Für mehr Informationen: www.hwk-schwaben.de