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Die regionale Politik hat ebenso wie die Staatsregierung lange Zeit und sehr hartnäckig darauf bestanden, eine Luftrettungsstation am Klinikum Augsburg einzurichten. Nach einer schier endlosen politischen Diskussion um die Notwendigkeit einer solchen, können sich die Verantwortlichen am Klinikum Augsburg freuen. Aber auch die Bürger aus Augsburg Stadt und Land müssen nicht mehr besorgt sein. Denn ab jetzt werden sie auch aus der Luft versorgt. Endlich ist die Luftrettungsstation am Klinikum Augsburg Realität geworden.
ADAC ist Betreiber der Luftrettungsstation
Am 29. November 2013 wurde die neue Luftrettungsstation am Klinikum Augsburg erstmals eingeweiht. Jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Aufnahme des Rettungsbetriebes und einige genehmigungsrechtliche Verfahren müssen noch abgeschlossen werden. Ab dem 9. Dezember 2013 werden die Räumlichkeiten der Luftrettungswache vom Klinikum an der Betreiber der Station – den ADAC – übergeben. Er wird die Wache schließlich einrichten.
Höchste Luftrettungsstation Deutschlands
Zur Einweihung trafen sich nicht nur die politischen Verantwortlichen. Vor allem die politische Prominenz aus der Region traf auf Einladung von Alexander Schmidtke, Vorstand des Klinikums, auf dem Dach des Klinikums – im 16. Stockwerk – ein. Schmidtke begrüßte in seiner Eröffnungsrede die regionalen Politikern sowie die Kostenträger. Auch das Luftamt Süd-Bayern, die künftigen Piloten und die Vertreter des ADAC, hieß er herzlich Willkommen. „Für mich ist die Einweihung der höchsten Luftrettungsstation Deutschlands ein ganz besonderer Anlass“, begrüßte Schmidtke die Gäste in knapp 58 Metern Höhe.
Schnellere Patientenversorgung möglich
Beeindruckend war nicht nur die Aussicht vom Dach des Klinikums. Allein die Tatsache, dass die höchste Luftrettungsstation Deutschlands auch die höchste Baustelle in Augsburg war, kann den Augsburger schon stolz machen. Insgesamt wurden 450 Tonnen Baumaterial im Wert von rund 6 Millionen Euro verbaut. Durch die Zentralisierung der neuen Luftrettungsstation kommt der verletzte Patient nun 15 Minuten schneller im Schockraum an, als vom vorigen dezentralen Landeplatz. Konnten früher rund 300 Starts und Landungen pro Jahr getätigt werden, geht man nun von etwa 2.500 Starts und Landungen mit Christoph 40 aus. Zudem werden die Anwohner aufgrund der hohen Lage des Landeplatzes künftig weniger mit Fluglärm belastet.
Klinikum ist Maximalversorger
Für Landrat Martin Sailer sind die positiven Zugewinne nicht nur ein enormer Sprung für den Landkreis, sondern vor allem eine nun endlich realisierte Notwendigkeit für die Bürger. „Das Klinikum ist ein Maximalversorger, der alle medizinischen Ressourcen vorhält, um Patienten mit schwersten Verletzungen versorgen zu können. Die Luftrettungsstation dient deshalb auch keinem Selbstzweck – sie ist ein wichtiger Baustein für eine vollständige und lückenlose Versorgungsstruktur in der Region. Unsere Bürger schätzen diese Sicherheit und ich bin stolz, dass wir sie ihnen bieten können“, so Landrat Martin Sailer. Auch Johannes Hintersberger, MdL, und Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sind schon jetzt von Christoph 40 begeistert.
2.500 Einsätze für Christoph 40
Der Rettungshubschrauber selbst hat stolze 5,5 Millionen Euro gekostet. Christoph 40 ist über 12 Meter lang und knapp 4 Meter hoch. Mit seinem Abfluggewicht von rund 3 Tonnen kann er bis zu 6 Kilometer hoch fliegen. Seinen Flugbetrieb nimmt er täglich von 7 Uhr bis zum Sonnenuntergang plus 30 Minuten auf. Mit seinen geplanten 2.500 Einsätzen im Jahr wird er zahlreiche Menschenleben retten. Ohne die neue Station auf dem Dach des Klinikums, hätten einige Patienten vielleicht keine Chance, gerettet zu werden.