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Kahlschlag bei manroland: 250 Stellen werden gestrichen
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manroland web systems GmbH

Kahlschlag bei manroland: 250 Stellen werden gestrichen

Die manroland web systems GmbH am Standort Augsburg. Foto: manroland web systems GmbH
Die manroland web systems GmbH am Standort Augsburg. Foto: manroland web systems GmbH

Am 21. Oktober 2014 gab die Geschäftsführung der manroland web systems GmbH die unerfreulichen Nachrichten bekannt: Personal wird abgebaut, Prozesse ausgegliedert und die Ausbildung eingestellt. So will manroland web systems dem immer dünner werdenden Markt für Druckmaschinen entgegen wirken.

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Bei der Mitarbeiterversammlung am vergangenen Dienstag, 21. Oktober 2014 gab die Geschäftsführung von manroland web systems die Pläne für den geplanten Personalabbau, das Outsourcing bestimmter Produktionsprozesse und die Beendigung der Ausbildung bei manroland web systems bekannt. Grund dafür sei jedoch laut Geschäftsführung nicht die schlechte Auftragslage – im Gegenteil: manroland web systems konnte seine Marktposition seit der Neugründung stark ausbauen.

Mitarbeiter sind geschockt

Für die Mitarbeiter war der Ausblick der Geschäftsführung und die kommenden Pläne ein Schock. Michael Leppek, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg, erklärt die Stimmung der Mitarbeiter. „Die Beschäftigten sind geschockt, denn diese massiven Einschnitte hatte niemand erwartet. Gleichzeitig ist es ein Schock für die Region Augsburg, denn nach der Insolvenz schien sich die Lage bei manroland eigentlich wieder zu verbessern“, so Michael Leppek. Die Verantwortliche bei manroland versuchen, die Gemüter zu besänftigen: „Der Stellenabbau ist nur einer von vielen Maßnahmen, um auch künftig am Markt bestehen bleiben zu können. Entlassungen sind für uns der letzte Weg, den wir einschlagen, wenn wir dazu gezwungen sind.“

250 Stellen sollen mindestens gestrichen werden

Insgesamt will manroland 250 Stellen abbauen, um auch weiterhin auf dem richtigen Kurs zu bleiben. Darin enthalten soll auch altersbedingte Fluktuation sein. Doch Betriebsrat Leppek geht von weit mehr als 250 betroffenen Mitarbeitern aus. Auch mit dem geplanten Outsourcing der Metallsägerei und der Blechfertigung werden weitere 40 Stellen wegfallen.

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Auszubildende werden nicht übernommen – Ausbildung wird eingestellt

Besonders hart ist der Schlag für die Auszubildenden, die erst im September ihre Ausbildung bei manroland begonnen haben. Ihnen wurde bereits mitgeteilt, dass sie nach ihrer Ausbildung nicht übernommen werden. Viele fürchten jetzt um ihre berufliche Zukunft. Den Bereich Ausbildung will manroland zudem künftig komplett einstellen. „Wer die Ausbildung einstellt, der glaubt nicht mehr an die Zukunft“, bemerkt Leppek. Die Geschäftsführung will diese Aussage nicht so ruhen lassen. „Wir glauben sehr wohl an die Zukunft unserer Firma und wollen mit dieser Entscheidung die Zukunft der restlichen Mitarbeiter sichern.“

Will sich manroland zum Mittelständler entwickeln?

2011 hatte manroland bereits mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen und musste Insolvenz anmelden. 740 Menschen hatten damals in der Region ihren Arbeitsplatz verloren. Seitdem ging es dem Unternehmen wieder besser, manroland konnte wieder schwarze Zahlen schreiben. Geschäftsführer Jörn Gosse berichtet, dass die Auftragsbücher für 2015 voll seien und manroland seit diesem Jahr sogar Weltmarktführer bei Druckmaschinen sei. Mit dem Ziel vor Augen, sich als Mittelständler besser am Markt positionieren zu können, geht manroland web systems nun einen unerwarteten Schritt. Seit der Insolvenz hat sich der Weltmarkt für Rollenoffsetdruckmaschinen stark verkleinert, auch als Marktführer müssen hier neue Strategien verfolgt werden. Seit 2007 hat sich der Umsatz für Druckmaschinen von jährlich 2 Milliarden Euro auf 330 Millionen Euro verringert.  „Es braucht Neuentwicklungen, bessere Strukturen und eine nachhaltige, zukunftsfähige Strategie“, weiß auch Sascha Hübner, Betriebsratsvorsitzender bei manroland. Er und Leppek sind ich einig: „Nur so wird manroland im Wettbewerb bestehen!“.

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