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Die IHK Schwaben sieht die Aufhebung der US- und EU-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran als aussichtsvolles Signal für schwäbische Unternehmen. Denn die Firmen aus der Region könnten von der Erschließung dieses neuen Marktes durchaus profitieren. „Allerdings sind eine gute Vorbereitung und persönliche Präsenz dabei unerlässlich“, erklärt Anis Azouz, Nahostexperte der IHK Schwaben.
Breite Nachfrage durch alle Branchen
Insbesondere Anbieter der Bereiche Maschinenbau, Metallverarbeitung, Bau- und Infrastruktur sowie Ernährung werden mit ihrem Know how und Produkten gefragt sein. Dasselbe gilt für Kfz, Luft- und Raumfahrt oder Logistik. Die IHK Schwaben rechnet damit, dass der Iran bald zu einem der größten Märkte im Mittleren Osten aufsteigen wird. Denn seine rund 80 Millionen Einwohnern, die gut ausgebildete, junge Bevölkerung und große Energiereserven versprechen viel Potential für wirtschaftliches Wachstum.
Rund 300 schwäbische Unternehmen könnten Handel schnell wiederbeleben
Laut IHK könnten die schwäbischen Exporte rasch wieder auf das Niveau von vor der wirtschaftlichen Sanktionierung des Landes steigen. „Die ehemaligen Handelsbeziehungen von rund 300 Unternehmen Schwabens in den Iran waren in den vergangenen Jahren leider fast zum Erliegen gekommen“, betont Anis Azouz, Nahostexperte der IHK. Die IHK Schwaben will Unternehmen bei den Handelsbeziehungen unterstützen. „Derzeit planen wir auch eine eigene Unternehmerreise in den Iran, um unsere Firmen bei der Aufnahme von konkreten Handelsbeziehungen zu unterstützen“, so Azouz.
vbw bereits seit November 2015 mit Repräsentanz in Teheran vertreten
Auch die vbw begrüßt das Ende der Sanktionen gegen den Iran. Bereits am 1. November 2015 eröffnete die vbw gemeinsam mit dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) die vbw Repräsentanz der Bayerischen Wirtschaft in Teheran. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt erklärt: „Durch die Aufhebung der Sanktionen kann Bayern dauerhaft in einen intensiven wirtschaftlichen Austausch mit dem Iran treten. Das Angebotsportfolio der bayerischen Wirtschaft passt genau auf die Nachfrage vor Ort. Die vbw steht in den Startlöchern.“
Chance, an frühere Erfolge anzuknüpfen
„Nach Jahren politischer Spannungen und rückläufiger Exporte werden wir die Aufbruchsstimmung im Iran jetzt nutzen, um an frühere Erfolge anzuknüpfen. Unsere Unternehmen können den iranischen Nachholbedarf bei Investitionen und die hohe Importnachfrage bei gutem Wirtschaftswachstum bestens bedienen, zum Beispiel in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, unter anderem für die Petrochemie, oder in der Informationstechnologie“, so Brossardt.
„Von beiden Seiten werden langfristige Kooperationen angestrebt“
Auf Einladung der vbw wird Mitte Februar eine rund 100-köpfige Unternehmerdelegation der Teheran Kammer nach München kommen. „Wir wissen: Gute Kontakte sind essenziell für erfolgreiche Handelsbeziehungen. Unsere bisherigen Gespräche haben gezeigt, dass von beiden Seiten langfristige Kooperationen angestrebt werden. Wir wollen Türöffner für bayerische sowie iranische Unternehmen sein und somit die bayerisch-persischen Wirtschaftsbeziehungen nachhaltig unterstützen“, erklärt Brossardt.