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Insolvenz: Geht HOREX der Stoff aus?
HOREX GmbH

Insolvenz: Geht HOREX der Stoff aus?

Ist die Luft raus bei HOREX?. Foto: B4B SCHWABEN
Ist die Luft raus bei HOREX?. Foto: B4B SCHWABEN

Bislang schien es ganz gut für die Motorrad-Manufaktur HOREX zu laufen. Erst Anfang des Jahres verkündete der Motorradhersteller, nun seine eigene Fertigung in Betrieb zu nehmen, im Frühjahr wurde ein exklusives Sondermodell auf den Markt gebracht. Ende August wurde jedoch überraschend Insolvenz am Augsburger Amtsgericht eingereicht.

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Am 28. August 2014 wurde das Insolvenzantragsverfahren der HOREX GmbH am Amtsgericht Augsburg eröffnet. Das Unternehmen ist erst einmal pleite und kommt nun nicht mehr aus der Misere heraus. Die Insolvenz ist der vorerst einzig plausible Weg für die Geschäftsführer Clemens Neese und Friedrich Rombach.

Wer bietet mehr?

Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Rainer U. Müller bestellt, er soll das Unternehmen mit Sitz in Augsburg wieder auf Kurs bringen. Denn der Geschäftsbetrieb des bekannten Motorradherstellers HOREX soll in vollem Umfang weitergeführt werden. Gespräche mit Investoren und Kaufinteressenten sind bereits angekündigt worden. Schon jetzt ist der Motorradhersteller aktiv auf Investorensuche.

Exklusivität hat seinen Preis

Die HOREX GmbH hatte erst 2012 den baubetrieb wieder aufgenommen – jahrelang stand die Manufaktur still, HOREX wurde zu einer raren Marke. Auch heute noch ist HOREX kein Serienhersteller, sondern Produzent von Nischenfahrzeugen, deren Käufer fast ausschließlich Liebhaber der einst sportlichen Zweiräder Imperator, Resident oder Rebell sind. Das zeigt auch der Kaufpreis eines Motorrads von HOREX. Die individuellen und handgefertigten Maschinen sind erst ab knapp 25.000 Euro zu erhalten. HOREX steht bei Motorradkennern daher nicht umsonst für Exklusivität.

Was geschieht mit den Mitarbeitern?

Bis Ende Oktober kann das Unternehmen noch seinen normalen Geschäftsbetrieb weiterführen. „Danach wird man sehen, wie es weitergeht“, heißt es aus dem Unternehmen. Ob bis dahin ein Investor gefunden ist, oder doch ein Sanierungskonzept ausgearbeitet werden muss, wissen bislang die Geschäftsführer, noch der Insolvenzverwalter. Auch die Mitarbeiter wissen momentan nicht, wie es weitergehen soll. Bis Ende Oktober sind ihre Jobs sicher, dann zeigt sich, wie viele der aktuell 36 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in der Manufaktur behalten dürfen.

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