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Als Konsequenz aus der Corona-Krise will der Bund an 19 Standorten in Deutschland eine Nationale Gesundheitsreserve mit wichtigem Material wie Schutzmasken aufbauen. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Diese Pandemie lehrt uns, dass wir mehr vorsorgen müssen.“ Mit den Plänen soll sich Anfang Dezember das Corona-Kabinett befassen. Demnach soll die Reserve bis Ende 2021 vor allem mit schon beschafften Masken gefüllt werden, dann mit Material aus inländischer Produktion. Ständig vorgehalten werden soll der Bedarf des Gesundheitswesens und des Bundes für einen Monat.
Die Reserve solle im Kern aus Schutzausrüstung, Schutzmasken, Beatmungsgeräten und Medikamenten bestehen, erläuterte Spahn. „So unterstützen wir im Notfall besonders diejenigen, die in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen arbeiten. Am Material soll gute Gesundheitsversorgung nicht scheitern.“
Materialien zu Beginn der Corona-Pandemie knapp
Die Bundesregierung hatte Anfang Juni grundsätzlich den Aufbau einer „Nationalen Reserve Gesundheitsschutz“ beschlossen und beteiligte Ministerien mit einem Konzept beauftragt. Hintergrund ist auch, dass zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr Schutzmasken und anderes Material knapp waren. Der Bund stieg daraufhin in die Beschaffung ein und beschloss Anreize für inländische Hersteller. Eigene Reserven sollen in erster Linie auch weiterhin medizinische Einrichtungen und die Länder vorhalten, ehe auf Bundesbestände zugegriffen werden soll.
An diesen Standorten sollen die Reserven gelagert werden
Die Nationale Reserve soll grundsätzlich dezentral verfügbar sein, wie es in einer Vorlage heißt. Für die erste Phase sind demnach derzeit von Seiten des Bundes über Logistikunternehmen 16 regionale Standorte vorgesehen: Apfelstädt, Augsburg, Bergkamen, Biblis, Crailsheim, Dortmund, Emmerich, Euskirchen, Halle, Hamburg, Ibbenbüren, Kabelsketal, Krefeld, Langenhagen, Neuss, Unna. Dazu kommen vom Bund gemietete Lagerflächen für Handdesinfektionsmittel in Neustadt, Muggensturm und Krefeld. Die Bundesreserve soll kompatibel zu Länderreserven sein, beraten werden soll auch über Kooperationen.
Bedarf soll bis zu sechs Monate abgedeckt gesichert werden
Konkret soll die Reserve bestimmte Mengen beschaffen und bevorraten, sich aber etwa auch Belieferungsoptionen und Produktionskapazitäten sichern. Mit einer solchen Kombination soll der Bedarf für bis zu sechs Monate abgedeckt werden können - immer physisch verfügbar sein soll ein Mindestvorrat für einen Monat. Neben der Versorgung des Gesundheitssektors und des Bundes solle auch humanitäre Hilfe mit Schutzausstattung für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und andere Staaten ermöglicht werden können, heißt es in der Vorlage.
Das sagt die Stadt Augsburg dazu
Ordnungsreferent Frank Pintsch betont: „Hierzu gibt es bisher noch keine konkreten Vorgaben von Land und Bund, die wir in Augsburg umsetzen könnten. Nach wie vor ist in Augsburg der Vorrat an beschafften Schutzmaterialien vorhanden. Diese erlauben Augsburg, bei einem Bedarf wie im März und April mehrere Monate die Versorgung sicherzustellen. Augsburg ist also bereits jetzt gut gerüstet. Sobald die Handlungsanweisungen zur sogenannten ‚Nationalen Gesundheitsreserve‘ kommen, werden wir diese in Augsburg natürlich umsetzen.“