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In Augsburg gibt es viele hochkarätige Firmen, die sich auf die Entwicklung von modernster Technik für die Luft- und Raumfahrt spezialisiert haben. Unternehmen wie MT Aerospace, KUKA und SGL Carbon stellen mit bahnbrechenden Verfahren Technologien für Flugzeuge, Trägerraketen oder Satelliten her. Um die Leistungen, Pläne und Anforderungen der Schwäbischen Luft- und Raumfahrtbranche hervorzuheben, veranstaltet FDP-Politikerin Miriam Gruß, Mitglied des Bundestages, heute eine Technologie-Rallye. Unter dem Motto „Aufbruch Luft- und Raumfahrtregion Schwaben“ wird sie sich mit Entscheidungsträgern der Unternehmen über die Zukunft des Technologiestandorts Schwaben unterhalten. Dabei werden sie auch Diskutieren, wie die Politik diesen Weg begleiten kann.
Die Entwicklung ist für knapp sieben Jahre gut unterwegs
Im Rahmen der Technologie-Rallye hat Miriam Gruß und ihre Delegation MT Aerospace, KUKA und SGL Carbon einen Besuch abgestattet. Bei ihrem Besuch bei dem Raum- und Luftfahrtspezialisten MT Aerospace war B4BSCHWABEN live dabei. Nach einer kurzen Sicherheitsanweisung stellte Hans J. Steiniger, CEO des Unternehmens, im Beisein von Senior Vice President Dr. Axel Roenneke und Vorstandsbeauftragter der OHB Peter Hartmann die Geschäftsbereiche und Zukunftsplanung vor. Europa besitzt einen Marktanteil von 50 Prozent im kommerziellen Satelliten-Träger-Geschäft. MT Aerospace stellt in seinem Augsburger Werk die Boostergehäuse für die Ariane 5 her, der aktuellen Europäischen Trägerrakete. Des Weiteren konzentriert sich das Unternehmen immer mehr auf den Service rund um seine Produkte.
Das Unternehmen steht am Scheideweg
Die Ingenieure des Unternehmens konzentrieren sich aber momentan auf ein komplett neues Projekt: Die Ariane 6. Hierfür soll bis 2014 noch ein Angebot für die neuen Boostergehäuse der Trägerrakete an die ESA gestellt werden. Der Zuschlag ist für MT Aerospace überlebenswichtig. Ohne den Auftrag müsste das Werk in Augsburg wahrscheinlich in ein paar Jahren schließen. „Die Produktion der Ariane 6 wird zu 49 Prozent kommerziell und zu 51 Prozent von der Politik entschieden“, so Steiniger. Die Raumfahrtindustrie ist seit jeher von den Entscheidungen der Politik abhängig. Es müssten die besten Rahmenbedingungen geschaffen werden damit Deutsche Unternehmen auch weiter in der Raumfahrt aktiv bleiben können. Die Boostergehäuse der Ariane 6 sollen aus Carbon bestehen. Der neue Werksstoff ist nur halb so schwer wie Stahl. Dadurch bekommen die Trägerraketen eine höhere Nutzlast. In der Luft- und Raumfahrt werden Kohlefaserverbundwerkstoffe immer wichtiger.
Durch die heiligen Hallen der Luft- und Raumfahrt
Anschließend führte Steiniger Politikerin Gruß und ihre Gruppe durch die Lager- und Arbeitshallen von MT Aerospace. Neben den einzelnen Gehäusen für die Boosterraketen gewährte der Luft- und Raumfahrthersteller auch einen Blick in die Zukunft. Es wurde ein Wassertank sowie Gehäusekonzepte für die Ariane 6 präsentiert, allesamt aus Carbon. Anschließend ging es in die Ingenieurbüros. Hier wurden innovative Simulationstechniken und Lösungen für das Arbeiten im Weltraum demonstriert. Dies markierte das Ende der Technologie-Rallye bei MT Aerospace. Miriam Gruß bedankte sich bei Hans Steininger für eine gelungene und vor allem informative Führung. Sie machte sich dann sofort auf den Weg zu ihrem Termin bei der Firma KUKA.
Der Tag ist noch nicht vorbei
Der Aktionstag wird durch eine Abendveranstaltung im Fraunhofer-Institut Augsburg abgerundet werden. Hier wird Wirtschaftsminister Martin Zeil MdL einen Impulsvortrag zu dem Thema „Luft- und Raumfahrt: Zukunftsregion Schwaben“ halten. Im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion geben. Martin Zeil, Prof. Dr. –Ing Klaus Drechsler von der TU München und Hans J. Steiniger, CEO von MT Aerospace, werden sich über die Zukunft der Branche unterhalten. B4BSCHWABEN wird hier ebenfalls anwesend sein und ihnen Bilder und die wichtigsten Ergebnisse der Abendveranstaltung liefern.