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GP Joule und Quantron wollen grünen Wasserstoff in Schwaben produzieren
Energiewende

GP Joule und Quantron wollen grünen Wasserstoff in Schwaben produzieren

Andreas Haller, Gründer und Vorstand der Quantron AG.
Andreas Haller, Gründer und Vorstand der Quantron AG. Foto: Quantron AG

Ein integriertes Wasserstoffprojekt soll Schwaben zur Wasserstoff-Hochburg umgestalten. Was die GP Joule und Quantron dafür als Initiatoren planen.

An mehreren Standorten in Schwaben soll zukünftig grüner Wasserstoff aus Wind- und Solarstrom gewonnen werden. Die bei der Produktion erzeugte Abwärme soll in Nahwärmenetze fließen und so die angrenzenden Ortschaften mit nachhaltiger und günstiger Wärme versorgen. Diese Vision ist Teil des Konzepts der Unternehmen GP Joule und Quantron. Beide wollen die emissionsfreie Wasserstoffmobilität in die Region bringen. Nicht nur der Energieträger soll dadurch hier entstehen, sondern auch der Bau von Tankstellen für Lkw, Busse und Pkw.

Projektvorstellung vor Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Auf dem Wasserstoffgipfel in Dillingen stellten die Verantwortlichen das Projekt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger vor.  Der vor Ort erzeugte Wasserstoff soll an eigens errichteten Wasserstoff-Tankstellen in erster Linie an Nutzfahrzeuge und Busse abgegeben werden. Er könne aber natürlich auch von Pkws getankt werden. Quantron übernehme als Lieferant von Wasserstoff-Bussen und -Lastwagen die Bereitstellung mehrerer Hundert Brennstoffzellen-Lkws sowie -Busse. Logistikunternehmen können die Fahrzeuge dann in einem Pay-per-Use-Modell mieten. Der große Vorteil soll eine klimaneutrale Lieferung zu einem festen und kalkulierbaren Preis pro Kilometer darstellen.

Ist Wasserstoff eine „Jahrhundert-Chance“?

Andreas Haller, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quantron AG erklärt die Intention hinter dem Projekt: „Gemeinsam mit unseren starken lokalen Champions als Partner möchten wir den Weg für die emissionsfreie Wasserstoffmobilität in Schwaben ebnen. Wasserstoff stellt zweifellos eine Jahrhundert-Chance für die deutsche Wirtschaft dar, nicht nur um die Energiewende voranzutreiben, sondern auch um die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und Standortfaktoren für Industrie und Gewerbe zu schaffen. Wir sind stolz darauf, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein, das aus der Region kommt und für die Region gemacht ist.“

Wie viel nachhaltiger sind Brennstoffzellen-Lkws?

Bei durchschnittlichen Fahrleistungen sollen mit den Brennstoffzellen-Lkws rund 15.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Hinzu komme die erhöhte Wertschöpfung vor Ort sowie verbesserte Standortfaktoren für Industrie und Gewerbe in der Region. „Wasserstoff kann der Gamechanger der Mobilitätswende sein“, sagt Heinrich Gärtner, GP Joule-Mitgründer, und ergänzt: „Denn er macht es möglich, dass wir die erneuerbare Wind- und Solarenergie speichern und jederzeit nutzen können. Mit grünem Wasserstoff – seiner Verfügbarkeit, den kurzen Betankungszeiten und hohen Reichweiten – wird auch die Schwerlastmobilität zu einem Teil der neuen, nachhaltigen Energiewirtschaft.“

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