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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Wenn zwei Unternehmen, die Gleiches oder zumindest Ähnliches machen, ihre Zusammenarbeit verstärken und ihre Kompetenzen bündeln, können sie daran wachsen und effizienter werden. Das wissen auch erdgas schwaben und die Stadtwerke Augsburg (swa): Die beiden regionalen Energieversorger arbeiten derzeit an der Intensivierung ihrer Zusammenarbeit. Auch Oberbürgermeister Kurt Gribl steht den Plänen offen gegenüber – stellt jedoch einige Prämissen an die beiden Unternehmen. Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der swa und Klaus-Peter Dietmayer, der aktuell bereits in Doppelfunktion als Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg und Erdgas Schwaben fungiert, stellten ihre Machbarkeitsstudie zu einer möglichen Zusammenarbeit vor. Damit ist der erste von vielen Schritten hin zu einer ausgeweiteten Kooperation gemacht.
swa und erdgas schwaben wollen ENERGIESTANDORT 2015
Die Frage, warum eine Zusammenarbeit lohnenswert und profitabel ist, lässt sich leicht beantworten: Derzeit müssen sich Deutschlands Energieversorger verschiedenen Herausforderungen stellen. Denn der steigende Kostendruck, die stetige Liberalisierung des Energiemarkts und auch vermehrte Investitionen zum Voranbringen der Energiewende verlangen den Unternehmen mehr und mehr ab. All das sind Schwierigkeiten, die die swa und erdgas schwaben zukünftig gemeinsam meistern wollen. Sie nennen diesen Prozess ENERGIESTANDORT 2015. Nicht nur die beiden Unternehmen sollen dadurch an wirtschaftlicher Unabhängigkeit und gesteigerter Qualität durch mehr Investitions- sowie Innovationskraft gewinnen. Auch Mitarbeiter und Kunden würden vom Mehrwert einer verstärkten Kooperation profitieren.
Stadt Augsburg steht Plänen von swa und ergdas schwaben offen gegenüber
Auch wenn sich die Augsburger Regierung dem Vorhaben gegenüber durchaus aufgeschlossen zeigt, stellt sie drei Bedingungen an die beiden Energieversorger. Wie auch immer swa und erdgas schwaben ihre Kooperation verstärken werden, bleiben Wasserversorgung und Nahverkehr Sache der Augsburger Stadtwerke. Zweitens dürfen die Pläne keinen Einfluss auf den steuerlichen Querverbund im swa-Konzern haben. Drittens und letztens müssen erdgas schwaben und swa das Vorhaben ohne Nachteile für ihre Mitarbeiter ausgestalten. Forderungen, die beide Energielieferanten gerne erfüllen wollen.
Stadtrat Augsburg entscheidet im November zu Plänen von swa und erdgas schwaben
Die heute vorgestellte Machbarkeitsstudie von erdgas schwaben und den Stadtwerken Augsburg zeigt, dass von einer ausgeweiteten strategischen Zusammenarbeit hin zu einem Joint Venture oder einer Firmen-Fusion verschiedene Möglichkeiten zur Diskussion stehen. Das Joint Venture ist hierbei im Vergleich zu den beiden anderen Formen die am wenigsten relevante Form. Am interessantesten und profitabelsten scheint laut Studie die Fusion beider Unternehmen zu sein. Doch ob die beiden Firmen tatsächlich fusionieren ist noch lange keine beschlossene Sache. Denn auch die Politik hat hier noch ein Wörtchen mitzureden. So stehen und fallen die Pläne der beiden Energielieferanten mit der Entscheidung des Augsburger Stadtrats im November dieses Jahres. Erhalten die Unternehmen hier eine Zusage, soll die favorisierte Kooperation bis August 2015 umgesetzt werden.