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Einigungsstelle soll Zukunft von Weltbild sichern
Weltbild Retail GmbH & Co. KG

Einigungsstelle soll Zukunft von Weltbild sichern

Der Abbau von rund 60 Stellen ist bei Weltbild noch immer im Gespräch. Foto: Weltbild
Der Abbau von rund 60 Stellen ist bei Weltbild noch immer im Gespräch. Foto: Weltbild

Die Entscheidung ist gefallen: Das Augsburger Arbeitsgericht hat beschlossen, eine Einigungsstelle einzusetzen. Diese soll einen Interessensausgleich zwischen Betriebsrat und Also Logistik sowie Weltbild Retail herbeiführen. Weltbild begrüßt die Einrichtung der Einigungsstelle. Laut Weltbild unterstützt ein baldiger Interessensausgleich das Unternehmen darin, die Zukunft von Weltbild zu sichern. Auch Arbeitsplätze könnten so gerettet werden.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Heute Morgen hat das Arbeitsgericht Augsburg entschieden, eine Einigungsstelle einzusetzen, um einen Interessenausgleich zwischen Betriebsrat und Also Logistik sowie Weltbild Retail herbeizuführen. Als Vorsitzender der Einigungsstelle wurde Holger Dahl von roland lukas Konfliktlösungen aus Frankfurt bestimmt. „Wir begrüßen die Einrichtung der Einigungsstelle, um so den notwendigen Unternehmensumbau voranzutreiben und langfristig die Zukunft von Weltbild und Arbeitsplätze zu sichern", so die Weltbild-Geschäftsführer Patrick Hofmann und Sikko Böhm, „wir sind nach wie vor zu konstruktiven Gesprächen bereit."

Personalabbau nicht im Fokus der Verhandlungen bei Weltbild

Die Geschäftsführung von Weltbild unterstreicht: Aus Sicht des Unternehmens geht es in der Einigungsstelle vor allem um eine Einigung über die innerbetriebliche Organisationsstruktur. Das Thema Personalabbau steht bei Weltbild Retail nicht mehr im Zentrum der Verhandlungen zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsbeirat. Dies liegt laut Weltbild an der positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Die Zahlen sind gut. Auch aufgrund der derzeitigen Personalfluktuation rückt der Stellenabbau immer weiter in den Hintergrund der Verhandlungen.

Weltbild will gegenwärtig rund 60 Stellen streichen

Es geht gegenwärtig noch um einen Personalabbau von 60 Stellen. Darstellungen, wonach bei Weltbild bis zu 300 Stellen abgebaut werden sollen, sind laut Unternehmensaussage falsch. In der Weltbild Gruppe sind zurzeit 1.372 Mitarbeiter beschäftigt. Künftig sollen es 1.312 sein. Diese Angaben betreffen den Bereich Retail und beziehen sich nicht auf die Logistik. „Wir haben eine klare Strategie und sehen gute Chancen für erfolgreiche Positionierung von Weltbild im Markt. Die aktuellen Betriebsergebnisse, die über Plan liegen, belegen, dass der eingeschlagene Kurs richtig ist", so Hofmann und Böhm.

Hintergrundinformationen

Weltbild und Also Logistik sind getrennte Unternehmen. Also ist der Eigentümer und Betreiber des Logistikzentrums. Also agiert unter anderem über einen Dienstleistungsvertrag für Teile von Weltbild. Die Aussagen in der Pressemitteilung des Unternehmens beziehen sich ausschließlich auf Weltbild.

Mitarbeiter protestierten vor Augsburger Arbeitsgericht gegen Weltbild

Erst kürzlich hatten Weltbild-Mitarbeiter gegen Weltbild-Käufer Walter Droege vor dem Augsburger Arbeitsgericht protestiert. Die Befürchtung ist groß, dass Weltbild viele weitere Stellen streichen will. Droege hatte Weltbild im Sommer 2014 mehrheitlich erstanden. Seitdem richtet sich Deutschlands größte Buchhandlung neu aus. Unter anderem wurden Anfang 2015 von den ursprünglich 152 Filialen 67 an die nordrheinwestfälische Buchhandlung Lesensart verkauft.

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