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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Sie sind Patentanwalt von Beruf. Wie wollen Sie Ihr Know-How in den Giants Walk einbringen?
Bertram Rapp: Beim Giants Walk geht es darum, dass die Ideen der Giants von einem jungen Team umgesetzt werden. Wichtig ist es hierbei, zu prüfen, ob bereits vor der Einschaltung des Teams, spätestens aber vor den ersten Veröffentlichungen gewerbliche Schutzrechte, etwa Patente, Gebrauchsmuster, Designs oder Marken angemeldet werden können. Es wäre sehr ärgerlich, wenn die gute Idee eines Giants nach ihrer Vorstellung von einem Dritten geklaut und vermarktet wird Darüber hinaus muss vermieden werden, dass man mit der Realisierung der Idee gegen bestehende Schutzrechte Dritter verstößt, was wiederum einer patentanwaltlichen Prüfung bedarf.
Mit welcher Ihrer persönlichen Eigenschaften können Sie den Beirat von The Giants Walk am besten nach vorne bringen?
In erster Linie mit meiner Kompetenz im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes. Dazu gehört es auch, kritische Fragen zu stellen und hochfliegende Ideen manchmal wieder auf den Boden des Machbaren zurückzuholen.
Wie wichtig ist es, seine Idee von Anfang an schützen zu lassen?
Der Gegenstand einer Patentanmeldung muss absolut neu sein. Das bedeutet, dass auch eigene Veröffentlichungen vor dem Tag der Anmeldung beim Patentamt neuheitsschädlich sind. Eine Patentanmeldung ist also nicht mehr erfolgversprechend, wenn der Gegenstand der Erfindung vor dem Anmeldetag anderen mitgeteilt worden ist. Daher ist es so wichtig, die Idee schützen zu lassen, bevor sie anderen mitgeteilt wird. Wenn man seinem Team vertraut und entsprechende Geheimhaltungsvereinbarungen getroffen hat, kann innerhalb des Teams selbstverständlich eine Besprechung erfolgen. Bevor die Idee an die Öffentlichkeit geht, sollten jedoch in jedem Falle die Schutzmöglichkeiten geprüft werden.
Welche Aufgaben haben Sie im Giants Walk konkret inne?
Meine Aufgaben bei Giants Walk dürften in erster Linie die Beratung der Giants und der Teams in patent- und markenrechtlichen Fragen sein. Denn gerade auch frühzeitiger Markenschutz ist für ein Geschäftskonzept sehr wichtig.
Auf was freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich am meisten auf hervorragende Ideen und motivierte Teams, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützen kann.
Welche Chancen sehen Sie im Giants Walk für Giants und welche für Talente?
Die Giants haben die Möglichkeit, vorhandene Ideen, die bislang nicht umgesetzt werden konnten, endlich in die Tat umzusetzen. Den Teams und den Talenten eröffnet sich die Möglichkeit, von einer guten Idee und einem erfahrenen Giant zu profitieren und mit überschaubarem Risiko ein Geschäftsmodell aufzubauen.
Wohin soll sich der Giants Walk in den nächsten Monaten bewegen?
In erster Linie wird die Bekanntheit des Giants Walks in den nächsten Monaten steigen und auch die Berührungsängste werden abgebaut. Ich rechne damit, dass weitere Giants sich für das Modell begeistern und gute Ideen einbringen.
Welche drei Tipps haben Sie für junge Gründer?
Entscheidend ist natürlich eine gute Idee und deren rechtliche Absicherung. Noch wichtiger sind aber Mut, Tatkraft und ein langer Atem. Manchmal ist es auch besser, nicht allzu lange über etwas nachzudenken, um alle Risiken auszuschalten, sondern es einfach zu tun.