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Die vbw möchte die Arbeit im Alter attraktiv machen
Renteneintritt

Die vbw möchte die Arbeit im Alter attraktiv machen

Bertram Brossardt ist der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber bayme vbm. Foto: vbw
Bertram Brossardt ist außerdem der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber bayme vbm. Foto: vbw

Im Rahmen des „Tags der älteren Generation“ macht Bertram Brossardt darauf aufmerksam, wie wichtig erfahrenes Personal der älteren Generationen in Zeiten des Fachkräftemangels ist. Was er sich für die Zukunft vorstellt.

Anlässlich des „Tags der älteren Generation“ am 03.04 möchte die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. die Bedeutung der „Babyboomer“ für den wirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland und den Wert älterer Menschen hervorheben. Der Hauptgeschäftsführer der vbw Bertram Brossardt erklärt, ältere Mitarbeiter würden Leistungsstärke und viel Erfahrungswissen einbringen. Von dem Wissen würden auch die jüngeren Erwerbstätigen und die Betriebe selbst profitieren. Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschat, Landesentwicklung und Energie hat die vbw das Projekt „Talente in Rente“ ins Leben gerufen. Mit dem Projekt soll es Ruhestehenden, die weiterhin Interesse an einer Erwerbstätigkeit haben, ermöglicht werden, mit Unternehmen in Kontakt zu treten.

Arbeit im Alter soll attraktiver werden

Die Unternehmen sind angesichts des starken Arbeitskräfte- bzw. Fachkräftemangels auf ein qualifiziertes und erfahrenes Personal angewiesen, so Bertram Brossardt. Es sei daher wichtig für die gesamte Gesellschaft, Arbeit im Alter attraktiv zu halten und diese wertzuschätzen. Dazu gehören auch Steuererleichterungen für arbeitende Rentner. Folglich möchte die vbw dafür werben, dass längeres Arbeiten nicht automatisch zu einer schlechten Work-Life-Valance und weniger Lebenszufriedenheit führen muss. Durchschnittlich haben Menschen, die im Ruhestand arbeiten können, sogar eine höhere Lebenszufriedenheit.

Trend verspricht höhere Beitragssätze

Dafür fordert die vbw eine Kurskorrektur in der Altersvorsorgepolitik. Zuletzt haben in Deutschland etwa 30 Prozent der Neurentner die Rente mit 63 Jahren bezogen. Dies beläuft sich auf einen Verlust von über 200.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen. Sollte sich dieser Trend durchsetzen, entstehen für die Rentenversicherung bis 2035 Zusatzkosten von fast 140 Milliarden Euro. Der Beitragssatz der Rentenversicherung würde damit auf 22,7 Prozent bis ins Jahr 2045 steigen.

Längere Lebensarbeitszeit ist kein neues Phänomen

„Von den 65- bis 69-Jährigen sind in Deutschland knapp 18 Prozent erwerbstätig. In Schweden sind es fast 26 und in Norwegen fast 29 Prozent. In Japan ist sogar die Hälfte der Menschen in dieser Altersgruppe erwerbstätig.“, veranschaulicht Bertram Brossardt. Dieser Vergleich zeige, dass eine längere Erwerbstätigkeit oder die Weiterarbeit trotz Rentenbezug entscheidende Aspekte seien, an denen Deutschland noch arbeiten müsse. An der durchschnittlich längeren Lebensarbeitszeit führt schon lange kein Weg mehr vorbei. Die Idee einer Flexibilisierung durch einen Renteneintrittskorridor, der an die Entwicklung der Lebenserwartung angepasst wird, heißt die vbw willkommen.

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