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Berufsbildungsbericht 2024 zeigt: Lage für bayerische Azubis gut
Ausbildung

Berufsbildungsbericht 2024 zeigt: Lage für bayerische Azubis gut

Archivbild. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw

Der Berufsbildungsbericht für 2024 gibt Aufschlüsse über die aktuelle Lage am Ausbildungsmarkt in Bayern. Worüber sich Azubis und Arbeitgeber freuen können und wo Verbesserungsbedarf besteht.

Die vbw, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., betont anlässlich der aktuellen Veröffentlichung des BIBB-Berufsbildungsberichtes 2024 die – aus Sicht der Jugendlichen – weiterhin sehr gute Ausbildungsstellensituation in Bayern.

Bayerische Unternehmen investieren in Ausbildung

vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt führt aus: „Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Bayern ist 2023 branchenübergreifend gestiegen. In der bayerischen M+E Industrie verzeichnen wir einen deutlichen Anstieg der Vertragsabschlüsse um 10,9 Prozent. Die Zahlen zeigen, dass die Unternehmen im Freistaat kräftig in Ausbildung investieren. Gleichzeitig ist die bayerische Quote an Ausbildungsabbrüchen zum Stand 2021 mit 23,6 Prozent im Bundesvergleich relativ gering.“

Auf der anderen Seite betont er: „Sorge bereitet uns, dass auf Bundesebene die Zahl der Personen ohne Berufsabschluss auf einen Rekordwert gestiegen ist. Wir müssen die Abbrecherquote senken, indem wir Unternehmen und Jugendlichen dabei helfen, passgenau zusammenzufinden. Wir stellen unseren Mitgliedsbetrieben einen eigenen Berufsorientierungstest zur Verfügung, um sie bei der Bewerberauswahl zu unterstützen.“

Die Wurzel des Problems

Mit Blick auf die Unternehmen bleiben zahlreiche Stellen in Bund und Freistaat unbesetzt, weil passende Bewerber fehlen. Laut Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit kommen auf jeden gemeldeten Bewerber in Bayern derzeit etwa zwei Ausbildungsplätze. Der bayerische Ausbildungsmarkt bietet damit beste Chancen für Jugendliche auf einen Ausbildungsplatz. Für die Unternehmen hingegen wird die Suche nach geeigneten Azubis indes immer schwieriger. Betram Brossardt führt aus: „Die Betriebe kämpfen mit dem sich verschärfenden Mangel an Arbeits- und Fachkräften. Wir müssen ihm entgegenwirken, indem wir die Potenziale am Ausbildungsmarkt heben und Unterstützungsangebote wie etwa die ‚Assistierte Ausbildung (AsA)‘ der Bundesagentur für Arbeit noch bekannter machen. Die AsA begleitet die Azubis auf dem Weg zum Abschluss und hilft zum Beispiel bei der Prüfungsvorbereitung.“

Ausbildung mit Blick auf die Zukunft

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung ist die Übernahmechance in der bayerischen M+E Industrie ausgezeichnet. Rund 92 Prozent der M+E Betriebe übernahmen 2023 ihre Azubis befristet oder unbefristet. Für 2024 bleibt die Übernahmequote bei zuverlässigen 94 Prozent. Betram Brossardt erklärt: „Der Übernahmewille zeigt die Bereitschaft der Unternehmen, ausgelernte Azubis langfristig an sich zu binden. Wir müssen sie bei der Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung unterstützen, indem wir praxisnahe, frühzeitige Berufs- und Studienorientierung noch stärker im Bildungssystem verankern.“ 

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