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Die swa erweitern ihr Fernwärmenetz auf mehr als 200 Kilometer
Umwelt

Die swa erweitern ihr Fernwärmenetz auf mehr als 200 Kilometer

Im Biomasse-Heizkraftwerk in Lechhausen erzeugen die swa CO2-neutrale Wärme und Strom aus Holzresten, die bei Waldarbeiten übrig
Im Biomasse-Heizkraftwerk in Lechhausen erzeugen die swa CO2-neutrale Wärme und Strom aus Holzresten, die bei Waldarbeiten übrigbleiben. Foto: swa/Thomas Hosemann

Die swa leisten mit dem Ausbau von klimaschonender Fernwärme einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Augsburg. Dieses Jahr erweitern die swa Netze GmbH der Stadtwerke Augsburg ihr 195 Kilometer langes Fernwärmenetz um weitere 15 Leitungskilometer. An diesen Stellen sollen die Leitungen verlegt werden.

Bisher liefern die swa je nach Witterung bis zu 680 Mio. kWh an ihre Kunden. Das entspricht einer Versorgung von rund 35.000 Haushalten und deckt rund 20 Prozent des Wärmebedarfs in Augsburg ab. Aber wie sieht die Energieversorgung der Zukunft aus?

Leitungsbau für die Nordspange

Seit 2021 arbeiten die swa Netze an der sogenannten Nordspange. Die Fernwärmeleitung verläuft ringförmig vom Fischertor Richtung Oberhausen, wo unter anderem Neubaugebiete daran angeschlossen werden. Zur Nordspange gehört auch die Verbindung bis zum Krankenhaus Josefinum, die 2025 geschlossen wird. Dieses Jahr sind der Leitungsbau in der Zollernstraße (Donauwörther bis Kaltenhoferstraße und Kreutzerstraße bis Neuhäuser Straße) sowie weitere Ausbaumaßnahmen im Bereich Augustastraße/Bleicherbreite geplant. Im Jahr 2027 soll die Nordspange zum Abschluss kommen.

Auch in mehreren Stadtteilen werden dieses Jahr neue Fernwärmeleitungen verlegt. In Pfersee (Eberlestraße von der Bürgermeister-Ackermann-Straße bis Augsburger Straße), in der Jakobervorstadt (Werner-Haas-Straße und Jakoberwallstraße, Vogelmauer und Obere und Untere Jakobermauer, Oblatterwallstraße), im Bismarckviertel (Alpenstraße, Neidhartstraße), in Haunstetten und Hochzoll (Haunstetter Straße zwischen Stauffenbergstraße und Ilsungstraße, Karwendelstraße zwischen Füssener und Pfrontener Straße) sowie in Lechhausen (Klausstraße, Königsberger Straße, Derchinger Straße) und in der Herrenbachstraße erweitern die swa das Fernwärmenetz.

Sporthallen und Universitätsklinikum

Der Ausbau des Augsburger Fernwärmenetzes reicht aber auch über die Stadtgrenzen hinaus: Seit 2018 können die Bewohner der Augsburger Nachbarstadt Neusäß in einigen Gebieten auf die umweltschonende Heizart zurückgreifen. Neusäß wird über die Fernwärmeleitung versorgt, die auch das Universitätsklinikum Augsburg und den dortigen Campus beliefert. Zusätzlich erhält die Siemensstraße in Neusäß eine Leitung: Im Zuge ihrer Sanierung wird dieses Jahr auch die Erhard-Wunderlich-Sporthalle im Antonsviertel an das Netz der swa angeschlossen.

Umstieg von Gasheizung auf Fernwärme

Im vergangenen Jahr haben die swa eine zusätzliche Leistung von 14,5 MW angeschlossen, was der Versorgung von rund 2100 Haushalte entspricht. Mit dem Industriepark Augsburg erhielt 2023 dann der erste Großabnehmer einen Anschluss an die Nordspange. Zudem wurde im vergangenen Jahr auch das das Polizeipräsidium Schwaben-Nord an das Netz angeschlossen. Mit dem Umstieg von einer Gasheizung auf Fernwärme kann der Freistaat Bayern als Betreiber der Immobilie somit rund 186,06 Tonnen CO2 durchschnittlich pro Jahr einsparen.

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