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Die bayerischen Ausfuhren sind im ersten Halbjahr 2023 um 12,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 gestiegen und summierten sich damit auf insgesamt 115,1 Milliarden Euro. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht das Wachstum jedoch differenziert: „Das Plus beim Exportwert im ersten Halbjahr müssen wir vor dem Hintergrund der hohen Preissteigerungen in den vergangenen Monaten sehen. Fakt ist: Die Weltkonjunktur lahmt. Zwar haben sich auf der Angebotsseite die Probleme in den Lieferketten weitgehend aufgelöst, aber dafür schwindet die Nachfrage. Unsere Exportaussichten für das zweite Halbjahr sind verhalten“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zu den jetzt vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichen Außenhandelszahlen vom Juni 2023.
So lagen die bayerischen Exporte nach China schon im ersten Halbjahr um 1,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. „China ist nach den USA und Österreich unser drittgrößter Exportmarkt und hat deshalb eine besondere Bedeutung für Bayern. Aber die Konjunktur der Volksrepublik schwächelt. Das drückt auf die Nachfrage nach Produkten aus dem Freistaat. China leidet zugleich unter der gebremsten globalen Nachfrage und einem schwachen Binnenkonsum“, erläutert Brossardt.
Positiver sieht die vbw dagegen die Exporte in die USA und in die europäischen Nachbarländer: „Die Ausfuhren in die USA haben im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24,3 Prozent zugelegt, beim Export in die EU verzeichnen wir ein Plus von 11,7 Prozent. Die unterschiedliche Entwicklung unserer großen Absatzmärkte zeigt, dass wir an unserem grundsätzlichen Geschäftsmodell der Internationalisierung festhalten und auf Diversifizierung setzen müssen. Es gibt keine sinnvolle Alternative zu Freihandel und Globalisierung“, sagt Brossardt.
Die wichtigsten Exportgüter aus dem Freistaat waren im ersten Halbjahr Pkw und Maschinen. Hier stiegen die Exporte gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 von einem sehr niedrigen Niveau aus um 49,8 beziehungsweise 14,6 Prozent. Hingegen sanken die Ausfuhren von elektronischen Bauelementen und Waren aus Kunststoff um 4,8 beziehungsweise 8,3 Prozent. „Nicht alle Unternehmen und Sektoren konnten Ihre Ausfuhren steigern. Umso wichtiger ist es, dass wir die Bedingungen am Standort Deutschland und Bayern wieder stärker in den Blick nehmen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt auch in Zukunft zu sichern“, so Brossardt abschließend.