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Das Handwerk fordert Modernisierung und Reformen
Politik und Handwerk im Austausch

Das Handwerk fordert Modernisierung und Reformen

Große Resonanz beim Handwerkerfrühschoppen. Viele Politikerinnen und Politiker waren der Einladung der HWK Schwaben gefolgt und
Große Resonanz beim Handwerkerfrühschoppen. Viele Politikerinnen und Politiker waren der Einladung der HWK Schwaben gefolgt und diskutierten mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Handwerk über wichtige aktuelle Themen. Bildquelle: Sascha Schneider, HWK Schwaben

Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) lud am vergangenen Sonntag erneut zum Handwerkerfrühshoppen. Im Rahmen der Veranstaltung folgte ein reger Austausch über aktuelle Themen aus der Politik und dem Handwerk. Die Ergebnisse des Dialogs.

160 geladene Gäste trafen beim Handwerkerfrühschoppen der HWK Schwaben aufeinander und diskutierten angeregt über derzeitig relevante Themen aus dem Handwerk und der Politik, darunter über Bürokratie, die anstehende Bundestagswahl, Fachkräfte- und Nachwuchsmangel ebenso wie die Energiepreise.

Modernisierung und Reformen gefordert

Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK, betont die Bedeutung der Veranstaltung, indem er den besonderen Wert des Formats – die offene, freie und respektvolle Kommunikation – hervorhebt. Zudem freue er sich über die starke Beteiligung an der Veranstaltung. Weiter betonte der HWK-Präsident, dass in Deutschland ein dringender Reformbedarf bestehe, welcher von Grund auf modernisiert werden müsse: „Das müssen wir uns, und das muss sich vor allem die Politik bewusst machen: Es reicht eben nicht, die bestehenden Strukturen nur zu verwalten – wir müssen sie modernisieren.“ Ulrich Wagner, HWK-Hauptgeschäftsführer, schloss sich den Worten von Hans-Peter Rauch an und forderte seinerseits pragmatische und vor allem zuverlässige Lösungen für das Handwerk. Dabei appellierte er an die Gäste, die Gelegenheit zu nutzen, um Kommunikation auf Augenhöhe zu praktizieren und über relevante Fragen im Handwerk wie: „Wo gibt es Hindernisse? Wo sehen wir Chancen? Und wie können wir gemeinsam dafür sorgen, dass das Handwerk auch in Zukunft stark bleibt?“ nachzudenken und zu debattieren.

Die Politik beim Handwerkerfrühschoppen

Insgesamt 20 Politiker aus Schwaben waren ebenfalls bei der Veranstaltung der HWK Schwaben zu Gast. Ungefähr die Hälfte der anwesenden Politiker sind Bürgermeister, bei dem Rest handelte es sich um Bundestags- und Landtagsabgeordnete. 40 Prozent der Politiker, die am Frühschoppen teilgenommen haben, gehören der CDU an. Alle Politiker versicherten, sie würden die Anliegen des Handwerks und den starken Reformbedarf in die eigene Partei zu tragen und die Zusammenarbeit zwischen Politik und Handwerk zu stärken.

Stimmen aus der Politik

„Wir haben über viele Themen hier beim Handwerkerfrühschoppen diskutiert. Darunter Fachkräftemangel und Fachkräftezuwanderung, die konjunkturelle Lage, unter anderem auch die Autoindustrie betreffend, und überbordende Bürokratie. Es war eine angenehme Atmosphäre mit offenen und freien Gesprächen. Die umfassende Ansprache, der direkte Austausch, die Diskussion über Lösungsansätze gefallen mir sehr gut. Es ist ein hervorragendes Format. Was die Bundestagswahl angeht, brauchen wir gute Voraussetzungen für einen Neustart, vor allem für die Wirtschaft, und insgesamt mehr Planungssicherheit und Verlässlichkeit“ sagte Hansjörg Durz von der CSU. Andreas Birzele von den Grünen über die Gespräche: „Es waren super Gespräche heute beim Handwerkerfrühschoppen. Es ging viel um das Thema Energie sowie um Fachkräftemangel und die Schwierigkeiten der Unternehmen bei der Nachfolge. Ich hatte vor meiner Zeit im Landtag selbst eine Schreinerei und besuche regelmäßig die unterschiedlichsten Betriebe, arbeite dort für einen Tag mit, um mir ein besseres Bild von der aktuellen Situation vor Ort zu machen. Ich finde das wichtig und nehme mir die Zeit, weil die Menschen Politiker brauchen, die sich ihre Probleme anhören und versuchen, Lösungen zu finden. Bei diesen Besuchen fällt dann auch die Hemmschwelle und es wird frei von der Leber weg diskutiert, wie am Küchentisch. Ich stelle dabei fest, dass die Probleme eigentlich überall gleich sind. Wir haben jetzt einen kurzen und intensiven Bundestagswahlkampf vor uns. Wir müssen die Probleme – egal bei welchem Thema – offen benennen und angehen. Und egal, welche Farbe die jeweilige Partei hat – wir müssen das gemeinsam angehen.“

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