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Auch in diesem Jahr ist zum Start des Wintersemesters die Wohnsituation für Studierende in Deutschland deutlich angespannt. In den ohnehin begehrten Hochschulstädten, in denen die Mehrheit der mehr als 2,8 Millionen Studierenden wohnt, wurde die Suche nach der passenden Unterkunft im Vergleich zu 2018 sogar eindeutig schwerer. Zu diesem Ergebnis kommt das Moses Mendelssohn Institut (MMI) in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de. Dazu analysierten sie alle 98 Standorte mit mehr als 5000 Studierenden.
Neuer Höchstwert für Augsburg
Die Preise für WG-Zimmer in den untersuchten Uni-Städten erhöhten sich insgesamt binnen nur eines Jahres im Schnitt von 363 auf 389 Euro. Das entspricht rund 7 Prozent. An gefragten Standorten ging es teilweise sogar um mehr als 10 Prozent nach oben, beispielswese in Frankfurt von 480 auf 530 Euro. Selbst der Preis-Spitzenreiter München legte mit jetzt 650 statt 600 Euro für die durchschnittliche WG-Bleibe noch mal kräftig zu. Auch die Stadt Augsburg muss einen neuen Höchstwert verzeichnen: Hier zahlt man für ein WG-Zimmer im Schnitt rund 380, statt bisher 369 Euro.
„Einen solch deutlichen Aufwärtstrend bei den Kosten hatten wir nicht erwartet“, erklärte Dr. Stefan Brauckmann, Direktor des Moses Mendelssohn Instituts. „Jetzt schlägt in solchen Städten nicht nur voll durch, dass diese bei jungen Menschen beliebt sind. Auch die Nachfrage anderer Gruppen macht Studierenden die Wohnungssuche schwer. Neben Auszubildenden, Trainees und Berufsanfängern suchen dort auch Business-Reisende, ausländische Arbeitskräfte oder Touristen die klassische 1-2-Zimmer-Wohnung“, so Brauckmann weiter. Hinzu kämen viele Menschen mit einem Zweit-Wohnsitz in der Stadt.
Starke Wirtschaft bedeutet hohe Mieten
„Für etwa die Hälfte der Studierenden, die allein in den 25 begehrtesten Hochschulstädten wohnen, wird es deutlich schwieriger, eine günstige Bleibe zu finden“, erläuterte Dr. Brauckmann zum Ergebnis der Studie. Hier steigt der Anspannungs-Index trotz des bereits hohen Niveaus deutlich weiter. Dennoch entwickelt sich die Situation beim studentischen Wohnen auffallend auseinander. Dr. Brauckmann erklärte dies so: „Je nach Hochschul-Standort erleben Wohnungssuchende zwei entgegengesetzte Welten.“ Dort wo die Wirtschaft gut laufe und viele Menschen zudem wegen der Attraktivität von Kultur- und Freizeitangebot in die Stadt zögen, ist die Konkurrenz für die Studenten bei der Wohnungssuche extrem groß. In den nur wenig gefragten Städten finden die jungen Leute die passende Bleibe sogar zu vergleichsweise günstigen Preisen.