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Studenten verschiedener Universitäten und Hochschulen haben seit Herbst 2011 Möglichkeit, ihre Kenntnisse im Bereich Luftfahrt zu vertiefen und auszubauen. Ein entsprechendes Studentenprojekt mit dem Titel UAV (unmanned aerial vehicle) wurde von Matthias Grögor, bei CADCON Leiter Berechnung und Simulation in der Abteilung Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie, ins Leben gerufen. Mit Hilfe dieses Projekts sollen Wissen vermittelt, Abschlussarbeiten generiert und dabei die Zusammenarbeit mit Universitäten verstärkt werden.
Ein Projekt von A bis Z
Die Konstruktion eines einfachen, unbemannten Flugfahrzeugs veranschaulicht interessierten Studenten den kompletten Entwicklungsprozess der Flugzeugkonstruktion. Vom Conceptual Design bis hin zum Detailed Design werden alle Aspekte abgedeckt und bieten Raum für zahlreiche attraktive Abschlussarbeiten. Nach der aerodynamischen Auslegung, Konstruktion und Berechnung ist schließlich die Fertigung einiger Teile vorgesehen.
Das studentische Team wir verstärkt
Derzeit beteiligen sich ein Diplomand und ein Masterand am UAV. Sie arbeiten an der konstruktiven Auslegung des Leitwerks und an dessen Schwingungsauslegung. Ab Mai wird das Team durch einen weiteren Studenten verstärkt. Schwerpunkte werden dann die aerodynamische und konstruktive Auslegung der Flügel sein.
Ein besonderer Werkstoff
Das Projekt stellt die Studenten vor viele Herausforderungen. Eine davon ist das vorgegebene Material Carbon Composite. Ein absolutes Highlight in der Entwicklung ist dabei das Einziehfahrwerk, welches vollständig aus Faserverbundwerkstoffen geschaffen werden soll. Somit bietet das Projekt nicht nur einen allgemeinen Einblick in die Flugzeugentwicklung; Studenten können hier die besonderen Materialeigenschaften von Carbon Composites erlernen und selbstständig daran forschen.
Zukunftsweisende Forschung am Standort Augsburg
Für Unternehmen und Studenten ist das Projekt zukunftsweisend: Gerade im Flugzeugbau finden Faserverbundwerkstoffe Anwendung, da sie vor allem durch ihr geringes Gewicht und ihre Stabilität bestechen. „CADCON sieht die gesteigerten Anforderungen im Leichtbau als Herausforderung und baut durch seine Sparte Research & Development vertieft Spezialkenntnisse im Engineering mit Composites standortübergreifend auf“, so Matthias Grögor.
CADCON wirkt bei Spitzencluster mit
In der Region München – Augsburg – Ingolstadt haben sich 72 Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen. Sie bilden die Clusterinitiative MAI Carbon. Ziel der von Industrie und Bundesforschungsministerium gleichermaßen unterstützten Initiative ist es, die Kosten der Produktion von kohlenfaserverstärkten Kunststoffen zu verringern. Durch die Mitgliedschaft von CADCON bei Carbon Composites e.V. und die aktive Mitwirkung im Spitzencluster MAI Carbon können Kenntnisse im Bereich Composites bei der CADCON-Gruppe auch in Zukunft auf einem hohen Niveau weitervertieft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen neue Serienfertigungsverfahren entwickelt werden.
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Der Austausch mit den beteiligten Hochschulen ist Matthias Grögor sehr wichtig: „CADCON engagiert sich seit Jahren in der Nachwuchsförderung und betreut aktiv studentische Projekte. Die Studenten profitieren von industrienahen Aufgabenstellungen und der Mitarbeit in Kundenprojekten.“ In naher Zukunft entstehen noch viele spannende Studentenprojekte im Bereich Fahrwerksauslegung und -berechnung, Rumpfkonstruktion und diversen weiteren Iterationsschritten zur Verbesserung der Aerodynamik und Konstruktion. Matthias Grögor hofft weiteren Zulauf von den Hochschulen und Universitäten: „Das Thema bietet definitiv sehr viele interessante Forschungsansätze und daher auch noch viel Platz für Abschlussarbeiten. Es dürfen ruhig noch ein paar Studenten mehr werden.“ Die Ergebnisse der Abschlussarbeiten werden u. a. vom 11. bis 16. September 2012 auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtaustellung ILA in Berlin am CADCON-Stand ausgestellt.