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BRB-Geschäftsführer kritisiert Vorgehen der DB InfraGO AG
Mobilität

BRB-Geschäftsführer kritisiert Vorgehen der DB InfraGO AG

Archivbild. Züge der Bayerischen Regiobahn.
Archivbild. Züge der Bayerischen Regiobahn. Foto: Bayerische Regiobahn GmbH

BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann ist derzeit mit der Arbeit der DB InfraGO AG unzufrieden. Daher fordert er diesbezüglich Nachbesserungen. Welche Probleme es zurzeit im laufenden Fahrbetrieb gibt.

„Gleiches Spiel, gleiche Beteiligte – wir haben derzeit wieder zwei Beispiele, die deutlich zeigen, dass es nicht reicht, Struktur und Namen zu ändern und im operativen Geschäft alles so zu belassen, wie es ist“, erklärt BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann. Er bezieht sich damit auf die Arbeit des Infrastrukturbetreibers DB InfraGO AG, dem Zusammenschluss von DB Netz AG und DB Station&Service. Derzeit gibt es mit der Arbeit von diesem einige Unstimmigkeiten.

Verspätungen im Netz Berchtesgaden – Ruhpolding

Ein erstes Beispiel für die aktuellen Probleme zeigt sich in Freilassing. Dort wird der Bahnhof umgebaut. Die Bedingungen sind deshalb nicht optimal für einen reibungslosen Zugverkehr. Aber das, was dort passiert, kann Arnulf Schuchmann nach eigenen Angaben nicht verstehen. Im sogenannten Tagesbericht, den die BRB für alle ihre Netze erstellt, sind minutengenau alle Züge mit Verspätungen, Ursachen und Auswirkungen sowie weiteren Details aufgelistet. Darin steht als Ursache für die ständigen Verspätungen in Freilassing: besetzte Gleise. Das bedeutet, dass der BRB-Zug das Gleis nicht benutzen kann, weil dort bereits ein Zug steht. Er muss also warten, bis das Gleis wieder frei ist.

Verantwortung liegt bei DB InfraGO AG

„Wir kommen pünktlich in Freilassing an, stehen dann dort, weil wir kein freies Gleis bekommen, und fahren dann Verspätungen ein, die wir den ganzen Tag mitziehen“, sagt Schuchmann. Zwei Gründe nennt er hierfür: „Fehlerhafte Fahrplanerstellung und katastrophale Disposition der Gleise in Freilassing. Für beides ist DB InfraGO verantwortlich.“ Verspätungen ziehen Pönale, also Strafzahlungen, nach sich. Sie sind nicht durch den Verursacher zu begleichen, sondern durch die BRB. „Ich erwarte die Zusage der Übernahme der uns dadurch entstehenden Pönalen für Verspätungen und nicht gehaltene Anschlüsse durch die DB InfraGO“, ergänzt der BRB-Geschäftsführer.

Sperrung im Netz Ammersee-Altmühltal

Vom 6. April 2024 bis zum 10. April 2024 war die Strecke Schongau – Peißenberg gesperrt. Langsamfahrstellen bestehen dort im Sommer schon seit Jahren. Schuchmann äußert sich über die neueste Sperrung: „Am Samstag wird an einer bestehenden Langsamfahrstelle eine Gleisabsenkung an einem Damm zwischen Peißenberg und Peiting gemeldet, es folgt die Sperrung. Aber bis Montag passiert nichts weiter, weil am Samstag und Sonntag kein Fahrbahntechniker kommt. Scheinbar arbeitet man bei DB InfraGO nur von Montag bis Freitag!“ Auch hier kündigt der BRB-Geschäftsführer Kostenverhandlungen mit DB InfraGO an. Schließlich führten die aufgetretenen Probleme zu Ärger mit den Fahrgästen durch Schienenersatzverkehr, vielen Verspätungen und einem Imageschaden.

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