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vbw Halbjahresbericht gibt Einblick in Ludwig-Erhard-Gipfel
Wirtschaft

vbw Halbjahresbericht gibt Einblick in Ludwig-Erhard-Gipfel

Archivbild. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw

Im digitalen vbw Halbjahresbericht 1/2024, der den Berichtszeitraum November 2023 bis einschließlich April 2024 umfasst, werden verschiedene politische und wirtschaftliche Themen diskutiert. Das sind die genaueren Inhalte.

Unter anderem wird im Halbjahresbericht die konjunkturelle Lage bewertet. Als besonders kritisch gilt dabei die Lage in der Bauwirtschaft, allen voran im Wohnungsbau. Denn bei ohnehin hohen Baupreisen haben die Zinssteigerungen viele Projekte unrentabel gemacht, was zu Stornierungen und einem kräftigen Auftragsrückgang geführt hat. Die Bauproduktion in Bayern lag 2023 somit um 5,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Aktuelle Einschätzung des Verbraucherkonsums

Der bayerische Einzelhandel bekam im vergangenen Jahr die Folgen der hohen Inflation zu spüren. Die verringerte Kaufkraft der Konsumenten führte zu einem realen Umsatzrückgang um 2,4 Prozent. Umsatzzuwächse konnte hingegen das Gastgewerbe verzeichnen. Hier waren immer noch die Aufholeffekte nach dem Corona-Einbruch zu spüren. Bei den Energiepreisen ist dagegen keine weitere Entspannung in Sicht.

Das hohe Zinsniveau dämpft die Investitionsneigung der Unternehmen und belastet weiterhin insbesondere die Bauwirtschaft. So lagen die Baugenehmigungen im Wohnungsbau zum Jahresbeginn 2024 um ein Drittel niedriger als ein Jahr zuvor. Hoffnungsvolle Signale kommen vonseiten der Inflation. Der Preisauftrieb hat sich spürbar verlangsamt, im April 2024 lag die Inflationsrate bei 2,2 Prozent. Dies stabilisiert die Kaufkraft der Verbraucher, was sich positiv auf den privaten Konsum auswirken könnte. Die große Unsicherheit über den wirtschaftspolitischen Kurs der Bundesregierung dämpft die Konjunktur jedoch zusätzlich. Die unstete und unklare Linie der Ampelkoalition führt zu Attentismus in der Wirtschaft.

Aktion der vbw zur anstehenden Europawahl

Am 09. Juni 2024 findet in Deutschland und in vielen anderen Ländern Europas eine Schicksalswahl statt. Dann entscheiden die Menschen, wie es in der Europäischen Union weitergeht. Die Position der vbw ist klar: Sie bekennen sich uneingeschränkt zum europäischen Projekt und seinen zugrunde liegenden Werten, und wollen „mehr Europa im Großen und weniger Europa im Kleinen.“

Das Motto der vbw zur Europawahl lautet daher schlicht „Europa wählen!“. Am 21. März 2024 fiel dafür der Startschuss zu einer vbw Kampagne. Vbw Präsident Wolfram Hatz hat dabei im Rahmen einer Pressekonferenz ein Mega-Poster an der Frontseite des Hauses der Bayerischen Wirtschaft mit dem Slogan „Europa wählen!“ enthüllt. Anschließend stellte er vor den Journalisten die Inhalte des vbw Programms zur Europawahl vor. Darüber hinaus präsentierte er die Broschüre „7 gute Gründe für Europa“, die die Vorteile der EU hervorhebt, zugleich aber unsere wesentlichen Forderungen an die EU zusammenfasst. Ebenso wies er auf die vielen Veranstaltungen hin, die die vbw bis zur Europawahl durchführen wird.

Programm des Ludwig-Erhard-Gipfels

Die vbw sowie die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm waren am 17. April erstmalig Co-Veranstalter des ersten Tages des diesjährigen LudwigErhard-Gipfels am Tegernsee. Ziel des Eröffnungstags, unter anderem mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, war es, der sozialen Marktwirtschaft wieder mehr Strahlkraft zu verleihen. Die Verbände wollen damit die Demokratie in schwierigen Zeiten zu stärken. Angelique Renkhoff-Mücke, Vizepräsidentin vbw und Vizepräsidentin vbm, stellte im Global Player Talk mit Dr. Wolfram Weimer unter anderem die Bedeutung des internationalen Handels für Bayern und Deutschland dar. Anschließend skizzierte sie, wie die soziale Marktwirtschaft mit Blick auf neue Herausforderungen, wie geopolitische Krisen, Anfälligkeiten von Lieferketten und Energieversorgungsproblemen, in die Zukunft überführt werden kann. Im Rahmen des „Industry: Globalization and Transformation Day“ gaben die Verbände mit der Vorstellung von zwei von der vbw beauftragten Studien auch Impulse für die anschließenden Panels.

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