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Azubi-Elternabend bei Andreas Schmid: „Wir wollen Authentizität“
Podiumsgespräch mit Manuel Baum

Azubi-Elternabend bei Andreas Schmid: „Wir wollen Authentizität“

Gianluca Crestani, Manuel Baum, Eva Baur. Foto: Christian Kolbert
Gianluca Crestani, Manuel Baum, Eva Baur. Foto: Christian Kolbert

Für 35 junge Menschen begann in diesem Herbst ihre Ausbildung bei der Andreas Schmid Logistik. Da die Unternehmensführung weiß, wie wichtig die Rolle der Eltern in der Lehrzeit ist, fand am 23. November ein Azubi-Elternabend statt. Auch FCA Chef-Trainer Manuel Baum nahm daran teil.

Insgesamt 100 Auszubildende in acht Berufen beschäftigt die Andreas Schmid Logistik aus Gersthofen. Das Thema Ausbildung im eigenen Unternehmen und Fachkräftesicherung spielt für den Logistiker eine wichtige Rolle. Auch Vorstand Gianluca Crestani hatte mit einer Ausbildung bei der Andreas Schmid Logistik begonnen, wie er den Azubis des 1. Lehrjahres und deren Eltern erzählte.

„Eltern sind ein wichtiger Teil der Ausbildung“

„Wir wollen die Eltern kennenlernen und sie sollen uns kennenlernen“, erläutere Crestani die Hintergründe des Azubi-Elternabends. „Eltern sind ein wichtiger Teil der Ausbildung.“ Es sei ihm daher ein großes Anliegen, dass die Eltern wissen, wo und bei wem ihre Kinder den ganzen Tag verbringen. Daher hatten die Erziehungsberechtigten auch die Gelegenheit, einen Blick auf die Arbeitsplätze des Auszubildenden zu werfen.

Fehler müssen erlaubt sein

Zuvor diskutierten Crestani und FCA-Cheftrainer Baum darüber, was junge Menschen in der Ausbildung brauchen, um sich gut zu entwickeln. Einer der wichtigsten Aspekte war beiden dabei das Thema Fehlermentalität. „Ich kann mich nur etwas trauen, wenn ich Fehler machen darf“, betonte Manuel Baum. Das sei in der Ausbildung nicht anders als im Sport. Auch er motiviere seine Spieler dazu, etwas zu wagen. Über Fehler könne man reden und darüber, wie man sie in Zukunft vermeidet. Das sah auch Gianluca Crestani so. „Wenn ich am Ende der Ausbildung erkenne, dass der Beruf nichts für mich ist, dann ist das kein scheitern“, erklärte er. Die eigenen Stärken zu erkennen und sich Schwächen einzugestehen sei ein wichtiger Prozess im Laufe der Ausbildung.

„Perfektion wird es nicht geben“

Seine Erfahrungen zeigten auch: Junge Menschen entwickeln sich in Wellen. „Es gibt gute und schlechte Phasen“, so Crestani. „Perfektion wird es nicht geben.“ Es sei daher auch wichtig, Geduld mit den Auszubildenden zu haben. „Was wir wollen ist, Authentizität“, sagte der Vorstand. Die Mischung aus verschiedenen Charakteren sieht er als Erfolgsrezept an.

Andreas Schmid initiiert Azubi-Paten

Um die Jugendlichen dabei zu unterstützen, führte die Andreas Schmid Logistik in diesem Jahr ein neues Projekt ein: die Azubis-Paten. Langjährige Mitarbeiter sollen die neuen Kollegen in den ersten Monaten im Unternehmen und der Ausbildung unterstützen. Sie fungieren als Kummerkasten, Mediator und vertrauter Ansprechpartner. Neu ist weiter die Initative Leseinsel. Ab dem kommenden Jahr werden Führungskräfte der Andreas Schmid Logistik Schülern der Mittelschule aus Büchern vorlesen. Unterstützt wird dies auch von Weltbild, IKEA und dem FC Augsburg. Regelmäßige Veranstaltungen und Infostände zum Wechsel von der Schule in den Beruf ergänzen das Programm. Die Kooperation ist damit auch eine Talentsichtung von künftigen Fachkräften.

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