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Automobilindustrie: Studie prognostiziert sinkende Arbeitskräftenachfrage bis 2040
Fachkräftemangel

Automobilindustrie: Studie prognostiziert sinkende Arbeitskräftenachfrage bis 2040

Symbolbild. In einigen Bereichen der Automobilindustrie könnte es bis 2040 zu einer sinkenden Arbeitskräftenachfrage kommen. Foto: stock.adobe.com / Ivan Traimak
Symbolbild. In einigen Bereichen der Automobilindustrie könnte es bis 2040 zu einer sinkenden Arbeitskräftenachfrage kommen. Foto: stock.adobe.com / Ivan Traimak

Laut einer Prognose-Studie könnten in der Automobilindustrie des Freistaats im Jahr 2040 rund 106.000 Stellen weniger nachgefragt werden. Warum nicht zwingend Grund zur Besorgnis besteht.

106.000 Arbeitsplätze entspricht in etwa 22 Prozent aller Beschäftigten (Stand 2022) in der Kernautomobilindustrie und den dazugehörigen Bereichen. Gründe für die sinkende Nachfrage sollen technologischer Wandel, erwartete Produktivitätssteigerungen sowie Veränderungen der Absatz- und Produktionszahlen sein. Darüber hinaus sei die Hälfte des prognostizierten Stellenabbaus unabhängig vom technologischen Fortschritt. „Eine sinkende Arbeitskräftenachfrage ist aber kein Grund zur Panik. Zum einen sinkt das Arbeitskräfteangebot demografiebedingt bis 2040 um 400.000 auf 6,2 Millionen Personen. Zum anderen besteht in den laufenden Transformationsprozessen die Chance, den eklatanten Fachkräftemangel etwas zu verringern“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., kurz vbw.

Branche im Wandel: Nachfrage steigt hier, sinkt dort.

Laut vbw steige die Arbeits- und Fachkräftenachfrage in einigen Teilbereichen, darunter Elektronik, Mechatronik und IT. Klassische Fahrzeugbauberufe wie Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik sowie Metallbearbeitung sollen hingegen von sinkendem Bedarf betroffen sein. „In den Berufen mit sinkendem Bedarf stehen viele Beschäftigte vor dem Renteneintritt. Dort wird einfach nicht mehr nachbesetzt. Im Gegenzug wird es in Berufen mit steigendem Bedarf auch zukünftig Engpässe geben, insbesondere im Hinblick auf höher qualifizierte Spezialisten und Experten“, erklärt Brossardt.

Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sind entscheidend

Eine gelingende Transformation sieht die Studie, in Auftrag gegeben durch das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Rahmen des transform.by-Projekts, in gezielten Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogrammen. Gerade in den Bereichen Elektrifizierung, vernetzte Mobilität, autonomes Fahren sowie in Produktivitätsgewinnen durch Industrie 4.0 könnten sich gute Chancen für die Automobilindustrie ergeben. Brossardt äußert sich dazu wie folgt: „Wir können uns nicht leisten, auch nur ein Talent zurückzulassen. Vielmehr müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Arbeitskräfte auf denen durch die Studie identifizierten Zukunftsfeldern über die erforderlichen Schlüsselqualifikationen verfügen. Individualmobilität wird sich verändern und damit auch die Struktur der Beschäftigung. Umfassende Chancen für die Unternehmen und ihre Beschäftigten liegen in Sichtweite. Den Weg dahin, die Transformation, werden wir gemeinsam mit den Sozialpartnern bewältigen. Daher unterstützen wir das Projekt transform.by weiterhin mit voller Kraft.“

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