B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
Augsburg  / 
Augsburger Palliativmedizin ist Teil eines EU-Forschungsprojekts
Forschung

Augsburger Palliativmedizin ist Teil eines EU-Forschungsprojekts

Prof. Dr. Eva Schildmann leitet die Klinik für Palliativmedizin. Foto: Universitätsklinikum Augsburg
Prof. Dr. Eva Schildmann leitet die Klinik für Palliativmedizin. Foto: Universitätsklinikum Augsburg

Das Universitätsklinikum Augsburg und die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg sind Teil des EU-Projekts „Joint Action on Networks of Expertise on Cancer 2 (JANE-2)“. Hierbei soll europaweit die palliative Versorgung von Krebspatienten verbessert werden. Wie Klinikum und Universität involviert sind.

„Joint Action on Networks of Expertise on Cancer 2 (JANE-2)“ heißt das neue EU-Forschungsprojekt und ist Teil des „Europe’s Beating Cancer Plan“. Das von der Fondazione IRCCS Istituto Nazionale Tumori in Mailand koordinierte Projekt ist auf vier Jahre angesetzt. In dieser Zeit sollen neue Netzwerke zur Versorgung von Krebspatienten geschaffen werden. Über 40 Millionen Euro EU-Förderung stehen dabei den 121 involvierten Institutionen aus 29 europäischen Ländern zur Verfügung. Palliativmedizin beschreibt die Versorgung von schwerkranken Menschen, deren Krankheit nicht mehr heilbar ist und die dadurch nur noch eine stark eingegrenzte Lebenserwartung haben. Der Fokus liegt darauf, Schmerzen zu lindern und Patienten nicht nur physisch, sondern auch psychologisch, sozial und spirituell zu umsorgen. Additiv werden auch Angehörige betreut.

Palliativmedizin als „integraler Bestandteil der onkologischen Versorgung“

Leiterin der Klinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Augsburg Prof. Dr. Eva Schildmann erklärt die Beteiligung am JANE-2 Projekt: „Durch unsere Arbeit in JANE-2 tragen wir dazu bei, dass Krebspatientinnen und -patienten europaweit einen besseren Zugang zu Palliativversorgung erhalten – unabhängig von Alter, Wohnort oder Versorgungssetting. Besonders wichtig ist uns, dass Palliativversorgung als integraler Bestandteil der onkologischen Versorgung betrachtet und strukturell verankert wird.“ Ebenfalls in das Projekt involviert ist der Lehrstuhl für Palliativmedizin der Medizinischen Fakultät Augsburg.

Prof. Dr. Martina Kadmon, Dekanin der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg, betont: „Die enge Verbindung von Forschung, Lehre und klinischer Praxis ermöglicht es uns, wissenschaftlich fundierte Konzepte für eine bessere Patientenversorgung zu entwickeln. Die Mitarbeit in JANE-2 unterstreicht die Expertise der Augsburger Palliativmedizin auf internationaler Ebene.“

Augsburg übernimmt Arbeitspaket „Palliative Care“

In Zusammenarbeit mit der Universität Kopenhagen leitet das Uniklinikum Augsburg und die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg das Teilprojekts „Inhalt, Verständnis und Organisation von Palliative Care“. Zu Beginn sollen europaweit bestehende Strukturen und Standards der Palliativmedizin erfasst und analysiert werden. Anschließend soll anhand dieser Ergebnisse EU-weite Empfehlungen ausgesprochen werden. Diese sollen unter anderem Implementierungspläne und die Entwicklung digitaler Patientenversorgungspfade beinhalten, um die Versorgung zu verbessern. Fokus bei der Datenerhebung liegt auf der Palliativversorgung im onkologischen Bereich.