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„Joint Action on Networks of Expertise on Cancer 2 (JANE-2)“ heißt das neue EU-Forschungsprojekt und ist Teil des „Europe’s Beating Cancer Plan“. Das von der Fondazione IRCCS Istituto Nazionale Tumori in Mailand koordinierte Projekt ist auf vier Jahre angesetzt. In dieser Zeit sollen neue Netzwerke zur Versorgung von Krebspatienten geschaffen werden. Über 40 Millionen Euro EU-Förderung stehen dabei den 121 involvierten Institutionen aus 29 europäischen Ländern zur Verfügung. Palliativmedizin beschreibt die Versorgung von schwerkranken Menschen, deren Krankheit nicht mehr heilbar ist und die dadurch nur noch eine stark eingegrenzte Lebenserwartung haben. Der Fokus liegt darauf, Schmerzen zu lindern und Patienten nicht nur physisch, sondern auch psychologisch, sozial und spirituell zu umsorgen. Additiv werden auch Angehörige betreut.
Leiterin der Klinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Augsburg Prof. Dr. Eva Schildmann erklärt die Beteiligung am JANE-2 Projekt: „Durch unsere Arbeit in JANE-2 tragen wir dazu bei, dass Krebspatientinnen und -patienten europaweit einen besseren Zugang zu Palliativversorgung erhalten – unabhängig von Alter, Wohnort oder Versorgungssetting. Besonders wichtig ist uns, dass Palliativversorgung als integraler Bestandteil der onkologischen Versorgung betrachtet und strukturell verankert wird.“ Ebenfalls in das Projekt involviert ist der Lehrstuhl für Palliativmedizin der Medizinischen Fakultät Augsburg.
Prof. Dr. Martina Kadmon, Dekanin der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg, betont: „Die enge Verbindung von Forschung, Lehre und klinischer Praxis ermöglicht es uns, wissenschaftlich fundierte Konzepte für eine bessere Patientenversorgung zu entwickeln. Die Mitarbeit in JANE-2 unterstreicht die Expertise der Augsburger Palliativmedizin auf internationaler Ebene.“
In Zusammenarbeit mit der Universität Kopenhagen leitet das Uniklinikum Augsburg und die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg das Teilprojekts „Inhalt, Verständnis und Organisation von Palliative Care“. Zu Beginn sollen europaweit bestehende Strukturen und Standards der Palliativmedizin erfasst und analysiert werden. Anschließend soll anhand dieser Ergebnisse EU-weite Empfehlungen ausgesprochen werden. Diese sollen unter anderem Implementierungspläne und die Entwicklung digitaler Patientenversorgungspfade beinhalten, um die Versorgung zu verbessern. Fokus bei der Datenerhebung liegt auf der Palliativversorgung im onkologischen Bereich.