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Sie sind in Ihrer Funktion beim Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute und Schausteller für die Betreuung des Augsburger Christkindlesmarktes zuständig und haben hier auch selbst einen Stand. Was für ein Weihnachtsgeschäft erwarten Sie dieses Jahr?
Das ist das große Thema bei uns zu Hause und ich sage es jetzt einfach mal positiv: Ich erwarte ein gutes Weihnachtsgeschäft. Ich selber verkaufe Mützen und Handschuhe. Das heißt, ich habe immer das Wetter auch noch im Blick. Meinetwegen darf es so richtig schön kalt werden. Das ist schon mal die halbe Miete. Auch die Kollegen mit dem Glühwein tun sich leichter, wenn es am Abend zumindest schön frisch ist. Lassen wir es positiv und wir gehen davon einem guten Weihnachtsgeschäft aus.
Wie ist im Moment die Situation der Marktkraftleute und der Schausteller?
Wir bekommen gemischte Rückmeldungen. Die letzten Wochen waren eher positiv. Also unser Herbst war sehr gut. Ich muss auch sagen, wir waren jetzt alle wahnsinnig viel unterwegs. Teilweise sind die Kollegen auch noch unterwegs. Wir haben jetzt alle wahnsinnig viel gearbeitet und sind sehr gut angekommen. Wir haben Gott sei Dank Geld verdienen dürfen und es war ein sehr guter Herbst und somit hoffe ich doch auch, dass es gute Weihnachtsmärkte werden.
Können Sie schon eine erste Bilanz für 2024 ziehen?
Der Sommer war schwierig, weil es einfach sehr heiß war und es komischerweise auch viel geregnet hat. Es waren also auch sehr viele Veranstaltungen dabei, die dann einfach komplett ins Wasser gefallen sind, weil man drei bis fünf Tage Dauerregen am Stück hatte. Man hat keine Möglichkeit, die Veranstaltung nachzuholen. Am Augsburger Plärrer zum Beispiel war es wahnsinnig warm. Das hat man einfach gemerkt, dass die Kunden erst gegen am Abend kommen. Es sind etwas gemischte Zeiten gewesen. Unterm Strich denke ich aber, dass das Jahr 2024 in Ordnung war.
Seit Corona gab es jedes Jahr neue Hiobsbotschaften, die auch die Wirtschaft trüben. Könnte es trotz allem dieses Jahr wieder ein etwas „ruhigeres“ Jahr für das Weihnachtsgeschäft werden?
Wir kommen wahnsinnig viel herum. Ich bin jeden Sonntag in einer anderen Stadt unterwegs und ich sehe natürlich sehr wohl, was in den Innenstädten passiert. Auch in Augsburg mit Karstadt und weiteren Schließungen jetzt noch vor Weihnachten. Das macht auch ein bisschen Angst. Ich hoffe doch sehr, dass wir so viel Leben in die Stadt bringen, dass die Stadt weiter ein Anziehungspunkt bleibt. Wir dürfen die allgemeine Situation einfach nicht außer Acht lassen. Aber sie ändert auch nichts. Am Ende des Tages wird am 25.11. der Christkindlesmarkt eröffnet. Danach hat er jeden Tag offen und am 24.12. 14 Uhr wird geschlossen. Da sind viele Stunden, viele Tage, viele Wochen dazwischen. Mehr als hoffen, dass alles gut klappt, können wir nicht.
Ihr Fazit zur Weihnachtssaison und zum Augsburger Christkindlesmarkt?
Wir sind bereit und wir geben Gas. Und egal, ob das das Glas ist, in dem der Glühwein ausgeschenkt wird, oder die Qualität der Bratwurst oder auch die Waren: Es gibt keinen Händler, keinen Kollegen, der nicht was besonders Tolles für diesen Weihnachtsmarkt parat hat. Da wird mit Liebe und mit Geduld gesucht, dekoriert und eingeräumt. Ich stehe direkt vis-a-vis von zwei Glühweinständen und wenn ich da am Abend hinausschaue und der Kunde steht da mit einem wunderschönen Weinglas in der Hand. Das hat ein gewisses Flair, zusammen mit dem Rathaus und dem Baum. Ich denke, das alles macht den Charme vom Augsburger Weihnachtsmarkt aus. Es ist einfach schön.