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Die Aeerstatica UG aus Ravensburg setzt sich für die Unterstützung der Energiewende durch den Bau und den Betrieb von Windenergieanlagen ein. Das aktuelle Projekt, ein Luftschiff, wurde am Mittag des 25. Oktober erfolgreich am Technologiezentrums Augsburg einem Testflug unterzogen. Künftig sollen die bis zu 250 Meter langen Luftschiffe dann während der Stromerzeugung in 300 Metern Höhe mit einem Seil an Ort und Stelle gehalten werden. Zwei gegenläufige Rotoren – einer vorne und einer hinten – wandeln die Windkraft in Strom um. Dieser wird über Kabel an eine Bodenstation geleitet.
Der Prototyp von Aeerstatica ist 10 Meter lang und verfügt über zwei 150-Watt-Generatoren. Damit ist die Leistung der fliegenden Großwindanlage zwar noch begrenzt, jedoch konnte während des Testfluges die Funktion der Generatoren bestätigt werden. Auch der Partner PTS Maschinenbau und Ballonbau Wörner waren an dem Proof-of-Concept beteiligt. Es ist zudem nach dem patentierten Konzept von Aeerstatica aufgebaut: Das Luftschiff ist ein klassisches Starrluftschiff mit Helixform, um den Gegendrehmoment der Generatoren zu leiten. Des Weiteren besitzt es eine wetterfeste Außenhülle und einzelne Traggaszellen.
Aus Testflug des Luftschiffes von Aeerstatica konnten verschiedene Informationen gewonnen werden. Zum einen sind Höhenwinde stetiger als am Boden. Zudem ergibt das Luftschiff mit konstantem Auftrieb, wenn es mit einem Halteseil fest am Boden verbunden ist, eine stabile Plattform für Windgeneratoren. Dadurch, dass das Luftschiff als klassisches Starrluftschiff konzipiert ist, können die Generatoren des Weiteren fest an der Struktur des Schiffes montiert werden. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit ist zu bedenken: Ein Luftschiff bedeutet weniger Eingriff in die Natur als der Bau einer konventionellen Windkraftanlage. Zuletzt ergibt eine stetige Winderzeugung mit offfshore-effizienz an Land vor Ort einen Stromertrag, der bei gleicher Leistung ungefähr achtmal so hoch ist.