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Die Augsburger Allianz für Arbeitsplätze – ein Gremium mit Vertretern der Stadt Augsburg, der Industrie- und Handelskammer Schwaben, der Handwerkskammer für Schwaben, der vbw - Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V., der Agentur für Arbeit, der IG Metall und des Deutschen Gewerkschaftsbundes – hat sich bei einem Treffen ausführlich mit der Corona-Krise beschäftigt.
Wirtschaftliche Folgen des Lockdowns seien deutlich
Einhelliger Tenor der Teilnehmenden: Die Corona-Krise hat die Augsburger Wirtschaft hart getroffen und stellt Unternehmen branchenübergreifend vor neue Herausforderungen. Die Akteure berichteten aus ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zur aktuellen Konjunkturlage, Kurzarbeit und der Situation bei Unternehmen vor Ort. Obwohl langsam wieder Normalität einkehrt, werden die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns deutlich. Umsatzeinbrüche, verminderte Exportleistungen, ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen und ein verändertes Konsumverhalten beispielsweise werden noch eine längere Zeit Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Augsburg und die hier angesiedelten Unternehmen haben. Es gelte nun, Wege aus der Krise zu finden. Ein Top-Instrument bleibe aus Sicht der Unternehmen die Kurzarbeit, weil damit Arbeitsplätze durch die Krise hindurch gehalten werden können. Die Wirtschaft hoffe daher auf eine nachhaltige Finanzierung.
Hohe Anpassungsfähigkeit Augsburger Unternehmen
Neben den stets präsenten und ausgiebig diskutierten negativen Aspekten der Corona-Krise seien auch positive Entwicklungen genauer betrachtet worden. In den vergangenen Monaten sei deutlich geworden, wie anpassungsfähig die Unternehmen in Augsburg sind. Produktionen wurden umgestellt, um auf eine veränderte Nachfrage zu reagieren, kreative Absatzstrategien wurden entwickelt, Onlineshops aufgebaut. Andere Unternehmen nutzen die Krise, um ihre Mitarbeiter gezielt weiterzubilden und zu schulen. So hat die IHK Akademie Schwaben seit der Wiederaufnahme des Bildungsbetriebs beziehungsweise der Umstellung auf Online-Weiterbildungskurse kaum einen Rückgang bei den Teilnehmern verzeichnen müssen. Die Angebote der Arbeitsagentur, die Zeit der Kurzarbeit für Qualifizierungen zu nutzen, finden bei Arbeitnehmern und Firmen ebenfalls guten Anklang.
Technische Infrastruktur ausgebaut
Auch die Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft hat sich in den vergangenen Wochen deutlich beschleunigt. Innerhalb kürzester Zeit haben Unternehmen ihre technische Infrastruktur ausgebaut, Internet-Kapazitäten vergrößert und Tools für Videokonferenzen etabliert. Alle Gesellschafter- und Hauptversammlungen können nach den beschlossenen Notfallgesetzen elektronisch organisiert und virtuell abgehalten werden und auch Veranstaltungen finden vermehrt digital statt.
Von Potentialen der Digitalisierung profitiert
Die Digitalisierung des Büroalltags hat einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Auch nach der Krise werden Unternehmen von den neuen Potentialen der Digitalisierung profitieren können. So können statt zeitintensiven Geschäftsreisen auch online Meetings stattfinden. Für junge Eltern können mit der Heimarbeit neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden. Und Unternehmen werden auch für räumlich entfernte Fachkräfte attraktiver, da das tägliche Pendeln entfällt.
Kompetenzen bündeln für Projekte
Die Augsburger Allianz für Arbeitsplätze hat sich zum Ziel gesetzt, an den positiven Aspekten anzuknüpfen und gemeinsam zu erarbeiten, wie die Augsburger Wirtschaft erfolgreich aus der Corona-Krise geführt werden kann. Die aktuelle Wucht und die zu erwartenden Auswirkungen der Krise machen es notwendig, dass gemeinsam nach sinnvollen, mutigen und kreativen, aber auch realistisch umsetzbaren Lösungen gesucht wird, wie die wirtschaftlichen Strukturen des Standorts Augsburg erhalten und geschützt werden können. Dazu bündeln die Allianz-Partner kurzfristig die jeweiligen Kompetenzen in zwei Schwerpunkt Arbeitsgruppen, die die nächsten Schritte und erste Projekte konzipieren sollen.