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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
B4B SCHWABEN: Herr Schalk, Sie sind der Schulleiter der Technikerschule Augsburg. Was hat die Technikerschule für ein Konzept?
Schalk: Wir bilden an der Technikerschule Facharbeiter zu Staatlich geprüften Technikern in den Fachrichtungen Informatik- und Maschinenbautechnik, Mechatronik, Elektro- und Umweltschutztechnik weiter. Wir entwickeln uns natürlich nach den realen Anforderungen des Arbeitsmarktes. So haben wir in den vergangenen Jahren die Profile im Bereich Umweltschutztechnik um das Thema Regenerative Energiesysteme erweitert. Als einzige Technikerschule in Schwaben bieten wir unseren Schülern das Profil für den Flugzeugbau an.
B4B SCHWABEN: Welches Konzept steckt hinter der Firmenkontaktmesse kontakTA?
Schalk: Das Konzept der kontakTA ist einfach: Normal endet eine schulische Weiterbildung mit der Übergabe der Abschlusszeugnisse in einem feierlichen Rahmen. Hier an der TA sehen wir das anders. Auch wir feiern mit unseren Absolventen den Abschluss der Qualifizierung. Die FirmenkontaktMesse kontakTA ist ein wesentlicher Baustein, der uns und den Schülern hilft, den Weg zurück ins Arbeitsleben zu finden. Und wir tun das, wovon viele seit einigen Jahren sprechen: Wir betreiben aktive Fachkräftesicherung für den Wirtschaftsstandort Augsburg/Schwaben.
B4B SCHWABEN: Wie hat sich die kontakTA entwickelt?
Schalk: Die Idee eine eigene Firmenkontaktmesse aufzubauen, gab es schon lange. 2008 gingen wir mit einem „Firmentag“ und rund 20 Unternehmen an den Start. Die Resonanz war durchweg positiv. Ich habe daher entschieden, dass wir diese Veranstaltung professionalisieren und regelmäßig unter dem Label „KontakTA“ durchführen. Mittlerweile sind wir bei 60 Unternehmen angekommen. Die Zielgruppe sind nach wie vor ausschließlich „Staatlich geprüfte Techniker“. Wir laden allerdings auch Schüler anderer Technikerschulen ein.
B4B SCHWABEN: Woran messen Sie im Nachhinein, ob die kontakTA ein Erfolg war?
Schalk: Wir befragen die Firmenvertreter und unsere Schüler, wie zufrieden sie mit der Veranstaltung waren. Außerdem erkundigen wir uns bei unseren Absolventen, wie viele von ihnen direkt durch die KontakTA eine passende Stelle angeboten bekommen haben.
B4B SCHWABEN: Welche Firmen sind 2014 neu dabei?
Schalk: Auch in diesem Jahr kommen beispielsweise die Ampack GmbH – ein Unternehmen von Bosch Packaging Technology, die Josef Gartner GmbH und die Kontron Europe GmbH wie auch die Grob Aircraft AG als Aussteller zu uns.
B4B SCHWABEN: Worin sehen Sie die Stärken der Region und der Nachwuchskräfte?
Schalk: Die Region Augsburg und Schwaben ist nach wie vor ein klassischer und stabiler Produktionsstandort. Entsprechend reihen sich KMU neben den Global Players ein. Das verspricht Stabilität. Hinzu kommen bestens ausgebildete Fachkräfte, unabhängig davon, ob wir von Berufsausbildungen, beruflicher Weiterbildung (Techniker) oder Studium sprechen.
B4B SCHWABEN: Wie sind Sie zu Ihrem Posten als Schulleiter gekommen?
Schalk: Angefangen habe ich mit einer Berufsausbildung im Bereich Kommunikationselektronik. Danach habe ich mein Abitur über den 2. Bildungsweg gemacht und Lehramt für Berufliche Schulen studiert. Ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, mir wurde die Stelle des Schulleiters angeboten und ich habe mir als einer der jüngsten Schulleiter in Bayern zugetraut.
B4B SCHWABEN: Würden Sie Ihren Werdegang noch einmal ändern, wenn Sie die Wahl hätten?
Schalk: Ich habe meinen Werdegang bereits einmal geändert und bin dann vor über 16 Jahren als Schulleiter eingesetzt worden. Ich habe damit das bekommen, was ich gesucht habe: Eine Tätigkeit, die mich fordert, erfüllt und mir Spaß macht. Mit einem hoch engagierten Team kann ich die Schule gestalten. Ich möchte nichts daran ändern wollen.
B4B SCHWABEN: Welchen Beruf würden Sie Ihren Kindern ans Herz legen?
Schalk: Ich werde meinen Kindern keinen Beruf empfehlen, sie aber dabei unterstützen, dass sie die Berufswahl unter Abschätzung der eigenen Stärken und Schwächen, unabhängig von Trends, aber interessegeleitet sowie mit Herz und Verstand treffen können.
B4B SCHWABEN: Wie sieht ein Tag im Leben eines Schulleiters aus?
Schalk: Das Tätigkeitsprofil des Schulleiters ist sehr breit gefächert und reicht von den alltäglichen Aufgaben des Schulmanagements (Personal- und Stundenplanungen, Lehrplanarbeit) über die Personalbeschaffung und die inhaltliche Weiterentwicklung des Bildungsangebotes bis hin zum Marketing und zur Öffentlichkeitsarbeit.
B4B SCHWABEN: Welche Technik fasziniert Sie selbst?
Schalk: Da schlagen viele Herzen in mir! Faszinierend finde ich die Entwicklungen im Bereich der Kommunikationstechnik, aber auch die noch junge Technik des 3D-Drucks, die dazu beitragen wird, die Produktionsabläufe zu revolutionieren.
B4B SCHWABEN: Welches Unternehmen aus der Region schätzen Sie am meisten?
Schalk: Mir liegen die Unternehmen am Herzen, mit denen wir seit vielen Jahren intensiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten und die uns im Hinblick auf die fachlichen Anforderungen der Staatlich geprüften Techniker beständig beraten.