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Die Fotostrecke zum Brückeneinsturz finden Sie hier
von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Mit Hammer und Meißel soll die eingestürzte Ackermann-Brücke abgetragen werden, meldete das Tiefbauamt der Stadt Augsburg. Damit auch Baufahrzeuge einen Zugang zur Unglücksstelle erhalten, wurde das Flussbett der Wertach aufgeschüttet. Bis Donnerstagmittag dauerten die Arbeiten an diesem Damm. Anschließend konnten Abbruch und Abtransport beginnen.
Gutachter untersucht Stahlteile
Da die Ermittlungen der Augsburger Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft noch laufen, werden die geborgenen Stahlteile zunächst gelagert. Ein Gutachter wird diese vorher in Augenschein nehmen und bewerten. Der Beton wird sachgemäß entsorgt. Trotz des Einsturzes geht die Stadt nicht davon aus, dass sich die Bauarbeiten an der Ackermann-Brücke verlängern werden. „Bei einer Bauzeit von zwei Jahren spielen ein paar Tage Verzögerung keine große Rolle“, erklärte Josef Weber vom Tiefbauamt der Stadt Augsburg.
Bauarbeiter außer Lebensgefahr
Weiter konnte die Stadt vermelden, dass die zwei verletzten Bauarbeiter, 46 und 53 Jahre alt, außer Lebensgefahr sind. Der Baggerfahrer und ein in der Nähe stehender Bauarbeiter wurden am Dienstag beim Einsturz der Brücke mit in die Tiefe gerissen. Auch eine 31-jährige Rettungssanitäterin des Bayerischen Roten Kreuzes verletzte sich bei den Bergungsarbeiten. Alle drei wurden zur Behandlung ins Klinikum Augsburg gebracht.
Wie konnte es zu dem Unglück kommen?
Der schwere Unfall ereignete sich am Dienstag, den 5. Juli 2016, gegen 11:55 Uhr. Die beiden betroffenen Arbeiter waren mit Abbrucharbeiten beschäftigt gewesen, als der Brückenteil, der über die Wertach führte, circa sechs bis acht Meter absackte. Anschließend brach dieser in der Mitte entzwei. Die momentan für den Verkehr eingesetzten Behelfsbrücken wurden nach dem Einsturz gesperrt. Sie waren vom Einsturz nicht betroffen. Nach ein Überprüfung wurden sie jedoch noch am selben Tag wieder für den Verkehr freigegeben.